1. FC Magdeburg: Weiter Rückendeckung für Hoßmang
Während die Kritik der Fans des 1. FC Magdeburg an Trainer Thomas Hoßmang aufgrund der ausbleibenden Ergebnisse in den letzten Wochen immer lauter wird, stärkt Sportchef Otmar Schork dem 54-Jährigen weiterhin den Rücken.
"Nicht alles am Trainer festmachen"
In einem Interview mit "MagentaSport" betont er: "Man sollte nicht alles am Trainer festmachen." Denn Schork gibt zu Bedenken: "Schalke 04 hat bis jetzt vier Trainer verschlissen – gefruchtet hat das bisher nicht." Mit Blick auf die Situation beim 1. FC Magdeburg stellt der 63-Jährige daher die Frage in den Raum: "Wollen wir immer nur auswechseln, auswechseln? Oder wollen wir sagen: wir schaffen das gemeinsam?" Zwar sei die sportliche Lage beim FCM "prekär", und da gebe es auch nichts schönzureden, doch ein Ultimatum gebe es "definitiv" nicht, sagte Magdeburgs Sportchef.
Hoßmang, der sich mit seiner Zukunft nach eigenen Angaben "nicht beschäftigt", genießt also weiterhin das Vertrauen der Verantwortlichen. Doch ob das auch gilt, wenn die kommenden Spiele gegen Unterhaching (Samstag) und Duisburg (Dienstag) verloren werden? Nach nur einem Sieg aus den letzten acht Partien (acht Punkte) belegt der FCM den vorletzten Platz und hat bereits vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
Schlüsselspiel gegen Duisburg
Besonders das Kellerduell gegen Schlusslicht Duisburg könnte zum Schlüsselspiel werden. Eine Niederlage gegen den MSV würde die Elbstädter im Kampf um den Klassenerhalt weit zurückwerfen. Ob Hoßmang, auch angesichts der immer größer werdenden Drucks dann noch zu halten wäre? Der 54-Jährige selbst zeigte sich trotz der Niederlage gegen Saarbrücken zuversichtlich, was die kommenden Aufgaben angeht. Allerdings benötigt der FCM aus verbleibenden 21 Partien wohl mindestens 30 Punkte. Und mit dem Rücktritt von Christian Beck als Kapitän hat der Club seit Donnerstag noch eine weitere Baustelle.