FCS droht Minuskulisse: Erst 5.600 Tickets für Berlin-Spiel verkauft

Dem 1. FC Saarbrücken droht im Heimspiel gegen Viktoria Berlin am Samstag (14 Uhr) eine Minuskulisse in dieser Saison: Bislang sind erst 5.600 Karten verkauft, wie die "Bild" berichtet.

Koschinat hatte mit Gegenwind gerechnet

Drei Wochen ist es her, dass der Ludwigspark im Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 15.544 Zuschauern restlos ausverkauft war. Die 0:2-Pleite hat jedoch augenscheinlich Spuren hinterlassen, sodass das Stadion am Samstag wohl nur zu rund einem Drittel gefüllt sein wird. Und das trotz der Tatsache, dass der 1. FC Saarbrücken als einziger Drittligist an diesem Spieltag keine Beschränkung der Zuschauerkapazität hinnehmen muss und nur zusammen mit Wiesbaden auch getestete Fans ins Stadion lassen darf. Trainer Uwe Koschinat hatte mit dem Fan-Schwund nach den verlorenen Derbys aber schon gerechnet: "Die bedingungslose Unterstützung der Fans ist weg, das hat sich komplett in die andere Richtung gewandelt. Entsprechend müssen wir mit einer anderen Gegenwehr von außen rechnen", hatte er zuletzt gesagt.

Schon beim Pokalspiel in Jägersburg hatten die Fans ihrem Unmut mit einem Banner Ausdruck verliehen ("Eure Leistung, eine Schande"), vor einer Woche war es beim Auswärtsspiel gegen Verl unter dem Motto "Vergib uns unseren Frust" zu einem stillen Protest in den ersten 45 Minuten gekommen. "Ich kann jeden verstehen, der den Frust über die Niederlagen gegen Mannheim und Lautern noch lange in sich trägt", sagte Koschinat nach der Partie. Ob es am Samstag zu einer weiteren Protestaktion kommen wird?

In jedem Fall droht eine Minuskulisse in dieser Saison. Der bisherige Negativrekord wurde beim Heimspiel gegen Türkgücü München aufgestellt, als 6.300 Fans kamen. Zum Vergleich: Der Schnitt liegt bislang bei 8.706 Besuchern, was Rang 3 in der Zuschauertabelle bedeutet. Dass das Interesse für die Partie am Samstag bislang überschaubar ist, liegt aber auch an den Viktoria-Fans, von denen wohl nur eine Handvoll anreisen wird. Der Gästeblock wird daher erst gar nicht geöffnet.

Gouras weiter fraglich

Ob Minous Gouras auflaufen kann, ist nach seiner Corona-Infektion unterdessen weiterhin fraglich. Zwar war ein am Dienstag durchgeführter Schnelltest negativ ausgefallen, allerdings zeigte der PCR-Test einen Tag später eine zu hohe Virenlast an, wie die "Bild" berichtet. Entsprechend durfte der 23-Jährige am Donnerstag noch nicht wieder mit der Mannschaft trainieren. Vor dem Spiel am Samstag ist ein weiterer PCR-Test geplant – danach wird feststehen, ob Gouras zum Einsatz kommen kann.

Von Anfang an würde er aber wohl nicht spielen: "Minos hatte sich beim Spiel gegen Lautern eine starke Prellung zugezogen und konnte insgesamt in den letzten 20 Tagen kein einziges Training mitmachen. Wir können ihn nicht einfach in den Wettkampf jagen", so Koschinat gegenüber der Zeitung. Zudem hatte der Flügelspieler Corona-Symptome: "Minos hatte eine Erkältung und es hat ihm die Stimme weggehauen. Es spricht ganz dunkel, ist kaum zu erkennen."

   

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