1. FC Saarbrücken: Profi-Campus-Bau weiter in der Schwebe
Die Bauanträge für den geplanten Profi-Campus des 1. FC Saarbrücken sind von der Stadtverwaltung abgelehnt worden, der mit dem Bau beauftragten Firma droht zudem weiterer Ärger. Wann über den Widerspruch des saarländischen Vereins entschieden wird, steht noch nicht fest.
"Aktuell keine Realisierungschance"
Im Januar 2023 hatte Salvo Pitino, der wenig später zum Vizepräsidenten des 1. FC Saarbrücken gewählt wurde, ein Werbevideo veröffentlicht, das die Pläne für einen neuen Profi-Campus darlegte. Die Umsetzung des Projekts stockt aber auch im Spätsommer 2024 noch und hat nun mit einem weiteren Hindernis zu kämpfen.
Denn gegenüber dem "Saarländischen Rundfunk" bestätigte die Stadt, die beiden von der Maxi Sports GmbH eingereichten Bauanträge abgelehnt zu haben, da sie "aktuell keine Realisierungschancen" sehe. Zudem liege immer noch keine konkrete Nutzungszusage des FCS für das geplante Trainingsgelände vor. Diese sei aber eine Grundvoraussetzung, da nur mit dieser ein öffentliches Interesse zur Änderung des bestehenden Bebauungsplans geltend gemacht werden könne.
Weiterer Ärger droht
Das Projekt droht also noch viel Zeit in Anspruch zu nehmen. Nun muss erst einmal ein Termin gefunden werden, wann über den gegen die Ablehnung bereits erfolgte Widerspruch entschieden wird. Der Maxi Sports GmbH, deren Geschäftsführerin die Schwester von Pitino ist, droht derweil noch weiterer Ärger und möglicherweise eine Räumungsverfügung. Sie hatte – ohne die entsprechende Genehmigung – bereits 4000 Kubikmeter Erdreich auf die städtischen Grundstücke im Saarbrücker Almet gebracht, wo der Campus später einmal entstehen soll.