1. FC Saarbrücken will Serie fortsetzen: "Können jeden schlagen"

Mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen hat sich der 1. FC Saarbrücken im Aufstiegskampf zurückgemeldet. Gegen den SV Meppen wollen die Saarländer die Siegesserie am Samstag fortsetzen und den Rückstand auf die Spitzenplätze weiter verkürzen. Die Brust ist breit, gleichwohl warnt Trainer Rüdiger Ziehl davor, den SVM zu unterschätzen.

Breite Brust

Sechster gegen 17., formstark gegen formschwach: Auf dem Papier sind die Rollen zwischen dem FCS und den seit neun Spielen sieglosen Emsländern im Vorfeld der Partie klar verteilt. Dennoch appellierte Ziehl auf der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag an seine Spieler: "Wir dürfen Meppen nicht auf die leichte Schulter nehmen und müssen Respekt haben. Sie werden sicherlich ein anderes Gesicht zeigen. Es war nicht alles schlecht in den letzten Wochen." Gleichwohl sei es natürlich der Anspruch, "die Partie zu gewinnen", machte Ziehl klar und forderte: "Meppen muss direkt merken, dass sie hier nichts holen können. Dafür müssen wir Leidenschaft, Wille und Bereitschaft auf den Platz bringen."

Das Selbstvertrauen nach den beiden Siegen gegen Zwickau (3:2) und Dresden (2:1) ist jedenfalls groß, wie die Worte von Lukas Boeder vermuten lassen: "Wir sind sehr froh, dass wir die Siege geholt haben, das tut einfach gut. Darauf wollen wir aufbauen." Und zwar in Form von drei Punkten: "Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Denn wir haben gesehen, dass wir jeden schlagen können, wenn wir wollen."

Zellner fraglich, Cuni wieder dabei

Verzichten muss Ziehl in seinem dritten Liga-Spiel als Interimscoach auf Sebastian Jacob (Kreuzbandriss), Julius Biada (Muskelfaserriss in der Wade), Adriano Grimaldi (Aufbautraining nach Muskelbündelriss) und Dominik Ernst (Aufbautraining nach Arthroskopie). Fraglich ist noch der Einsatz von Steven Zellner (Knie-Probleme), dafür kehrt Marvin Cuni (nach Prellung im Oberschenkel) zurück. Ob die Leihgabe des FC Bayern oder Justin Steinkötter den Startelf-Platz neben Julian Günther-Schmidt einnehmen wird, ließ Ziehl offen.

Bis Ende November, wenn der FCS in die Vorbereitung auf die Rückrunde einsteigt, soll ein neuer Trainer präsentiert wird, nachdem die Verhandlungen mit einem Kandidaten zu Wochenbeginn überraschend gescheitert waren. "Das sind jetzt vier Wochen, und die Zeit nehmen wir uns auch", so der gebürtige Zweibrücker. Doch was passiert, wenn die Saarländer unter Ziehl bis dahin alle Partien gewinnen? "Dann sprechen wir nach den Spielen nochmal drüber", ließ sich der 45-Jährige keine konkrete Aussage entlocken. Unterdessen sind bislang erst 6.300 Tickets für die Partie am Samstag verkauft. Der FCS hofft aber auf bis zu 8.000 Zuschauer. Immerhin winkt bei einem Sieg Platz 3.

   

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