1. FC Saarbrücken: Ziehls Fokus gilt vorerst dem Relegationsrang

Beim 1. FC Saarbrücken herrscht in der Vorbereitung auf den Saisonwiederbeginn großer Ehrgeiz. Trainer Rüdiger Ziehl schwört seine Mannschaft unabhängig vom Pokal-Highlight gegen Mönchengladbach im Februar vor dem ersten Spiel nach der Winterpause am Samstag bei Viktoria Köln zunächst besonders auf die Jagd nach dem Relegationsplatz ein.

"In Reichweite zum dritten Platz sein"

Angesichts des bereits großen Vorsprungs von Spitzenreiter Jahn Regensburg und Verfolger Dynamo Dresden rückt der Coach bei seinem siebtplatzierten Team ohne Umschweife den Tabellendritten SSV Ulm 1846 in den Fokus: "Die ersten beiden haben sich einen ordentlichen Vorsprung rausgespielt. Von daher wird das schon schwierig. Für uns gilt es, den Kontakt zum dritten Platz aufrechtzuerhalten, dass wir da in Reichweite sind", beschreibt Ziehl in der "Bild"-Zeitung seine Vorgabe. Realistisch ist die Sichtweise in jedem Fall. Der FCS liegt 15 Punkte hinter Regensburg und 13 Zähler hinter Dresden, hat aber nur drei Punkte Rückstand auf Ulm und rangiert somit in Schlagdistanz zu den Schwaben.

Ziehl erinnert dabei an den imponierenden, letztlich aber erfolglosen Schlussspurt seiner Mannschaft in der vergangenen Saison und hat gleichzeitig wohl auch den vorherigen Absturz der Saarländer aus der Aufstiegszone im Hinterkopf. Vor zwölf Monaten verspielte Saarbrücken nach der Winterpause Platz zwei mit nur zwei Siegen in den ersten acht Spielen des neuen Jahres, ehe Ziehls Spieler in den restlichen 13 Begegnungen nur noch einmal verloren und die direkte Rückkehr ins Unterhaus ebenso wie zumindest den Relegationsrang letztlich nur um einen Punkt verpassten.

"Wenn einer der beiden da oben einbricht…."

Eine Wiederholung dieser Spitz-auf-Knopf-Konstellation will Ziehl nun verhindern. "Wir wollen im April, Mai in ähnlicher, vielleicht in besserer Position sein. Für uns geht es einfach darum, diesen Abstand zu Platz drei im Kopf zu haben, dass wir eine gute Situation noch mal hinbekommen", macht der 46-Jährige seine Prioritäten klar. Aus eigener leidvoller Erfahrung jedoch will Ziehl die Wiederkehr einer Chance zum direkten Zweitliga-Aufstieg nicht ausschließen, wie der FCS-Trainer durchblicken lässt: "Es wäre vermessen, jetzt auf diese Plätze mit dem Punkte-Abstand zu gucken. Wenn von den zwei oben wirklich einer einbrechen sollte, wäre es ja auch nicht so weit weg."

   

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