Erster Auswärtssieg nach fünf Monaten: Waldhof gewinnt in Aue

Im zweiten Sonntagsspiel des 29. Spieltages hat sich der SV Waldhof Mannheim mit 1:0 bei Erzgebirge Aue durchgesetzt und damit den ersten Auswärtssieg nach fünf Monaten eingefahren. Für die Veilchen war es dagegen die zweite Pleite in Folge.

Lohkemper nutzt Nkansahs Fehler

Mannheims Trainer Bernhard Trares tauschte nach dem 3:2 gegen Sandhausen dreimal das Personal: Fein und Ferati kehrten nach Gelbsperre zurück, außerdem stand Abifade in der Startelf. Dafür rückten Voelcke, Benatelli und Arase auf die Bank. Dagegen wechselte Aue-Coach Jens Härtel seine Elf auf vier Positionen: Barylla, Nkansah, Burghardt und Tashchy rotierten für Vukancic, Majetschak, Fallmann und den verletzten Bär rein.

Den ersten Aufschrei gab es nach sieben Minuten, als Lohkemper aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf. Daraufhin arbeiteten sich die Hausherren sukzessive in die Partie rein, verbuchten nach 22 Minuten die erste Chance: Nach einem langen Abschlag von Keeper Männel kam es zum Konter, der bei Clausen endete. Sein Distanzversuch war allerdings kein Problem für Torhüter Bartels in Mannheimer Kasten. Nur kurz darauf eine weitere Gelegenheit: Clausen bediente diesmal Jakob, der den Ball volley nahm, aber aus spitzem Winkel ebenso an Bartels scheiterte (24.).

Während die Anfangsphase von einigen Fehlpässen bestimmt war, nahm das Tempo nun zu – und die Veilchen bestimmten das Geschehen auf dem Rasen. Bei einem weiteren Angriff in Minute 34 lief der Ball gefällig durch die eigenen Reihen und landete am Ende bei Schmid, der aus zentraler Position abschloss. Den Versuch konnte Bartels im Nachfassen dann aber bereinigen. Aber dann folge die kalte Dusche, weil die Gäste trafen. Matriciani schlug einfach mal eine Hereingabe in die Mitte, die Nkansah durchsickern ließ. Ein Fehler, weil Lohkemper hinter ihm völlig blank stand und zum 1:0 einschieben konnte (38.).

Mannheim verteidigt clever und resolut

Mit viel Selbstvertrauen und der Führung im Rücken gingen die Mannheimer nach der Pause dominant zu Werke, ließen Aue erstmal nicht mehr ins Spiel kommen. Sie ließen Ball und Gegner laufen, ohne dabei selbst großartig gefährlich zu werden. Etliche Flanken in den Strafraum wussten die Veilchen wegzuverteidigen. Aber beim Aufbauspiel leisteten sie sich dagegen einige einfache Fehler, sodass kein Kombinationsspiel zustande kommen konnte. Und fast hätte ein Sonntagsschuss herhalten müssen, um den Ausgleich zu erzielen. Barylla versuchte es mit einem Volleyschuss, der nur hauchzart drüber ging (70.).

Nachfolgend versuchte Aue sein Glück immer mal wieder aus der Distanz, weil sie nur selten zielstrebig ins letzte Drittel vorstoßen konnten. Der Waldhof verteidigte in letzter Linie resolut und clever, sodass die Hochkaräter ausblieben. Nach einem Doppelpass spielte Seitz nach links zu Jakob, der es aus 14 Metern probierte. Aber Bartels war mal wieder zur Stelle (79.). In der Schlussphase warf Aue alles nach vorne, aber die Waldhof-Verteidigung hielt stand und brachte den knappen Erfolg über die Ziellinie.

Für Mannheim war es der erste Auswärtserfolg seit Oktober, durch den die Buwe auf Tabellenplatz 13 springen – bei vorerst zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Aue bleibt trotz der zweiten Niederlage in Folge Zehnter. Nach der Länderspielpause empfängt Mannheim dann Borussia Dortmund II, während Aue zum Ostduell bei Energie Cottbus ran muss.

   

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