1:0 gegen Verl: Osnabrück schließt zum SVWW und zur SGD auf
Der VfL Osnabrück spielt weiterhin munter im Kampf um den Aufstieg mit. Am Montagabend besiegten die Lila-Weißen den SC Verl in Paderborn mit 1:0 und schlossen nach Punkten wieder zum SV Wehen Wiesbaden und Dynamo Dresden auf. Dabei musste das Team von Tobias Schweinsteiger bis zum Schluss zittern, da der Gastgeber gerade im zweiten Durchgang alles daran setzte, den Nachbarn noch einmal zu ärgern.
Niemanns abgefälschter Schuss sitzt
Der VfL Osnabrück wollte mit einem Sieg gegen Verl wieder zur Konkurrenz aus Wiesbaden und Dresden aufschließen. Schweinsteiger musste dabei aber auf Innenverteidiger Gyamfi verichten, der beim 4:3-Heimerfolg gegen den FSV Zwickau seine zehnte gelbe Karte gesehen hatte. Für ihn rückte Wiemann in die Defensive, zudem spielte Niemann anstatt Putaro. Bei den Gastgebern begann Sapina für den mit Adduktorenproblemen passenden Knost, ansonsten verzichtete Kniat auf weitere Rotationen.
Die Lila-Weißen waren vor über 5.000 mitgereisten Fans in Paderborn gleich gut in der Begegnung. Nach einem Ballverlust von Corboz kam Niemann aus 15 Metern zu einem ersten Abschluss, den Wiesner im Tor der Verler aber parieren konnte (5.). Anschließend suchten beide Teams aktiv den Weg nach vorne, es fehlten aber noch die ganz großen Chancen. Erst Simakala sorgte wieder für etwas Gefahr, wurde durch eine Grätsche von Paetow aber noch am Torschuss gehindert (24.). Nur wenige Minuten später ging der VfL dann aber doch in Führung: Niemann zog bei einem Konter von der linken Seite in die Mitte und hielt aus über 20 Metern einfach mal drauf. Abgefälscht von Baack schlug der Ball hinter Wiesner zum 1:0 ein (32.).
Der SCV zeigte sich vom Rückstand allerdings kaum geschockt und profitierte auch davon, dass sich die Osnabrücker nach der eigenen Führung nun etwas passiver zeigten. Das wäre durch einen Kopfball von Otto beinahe bestraft worden, allerdings war Kühn rechtzeitig in seinem unteren linken Eck und lenkte die Kugel noch um den Pfosten (39.). Dadurch blieb es bei dem knappen Vorsprung für die Lila-Weißen zur Halbzeit.
Osnabrück rettet den Vorsprung über die Zeit
Kniat wechselte zum zweiten Durchgang hin gleich doppelt und brachte Tugbenyo und Ochojski für Grodowski und Baack. Zwei Wechsel, die ihre Wirkung nicht verfehlen sollten, denn die Hausherren bestimmten nun das Geschehen. Bei einem Kopfball von Tugbenyo (47.) und einem Vollspannschuss von Wolfram (50.) war Kühn aber jeweils zur Stelle. Gleiches galt für eine Szene nach einer guten Stunde, als er trotz verdeckter Sicht einen Kopfball – erneut vom Wolfram – noch irgendwie mit den Fäusten entschärfte (61.). Vom VfL kam zu diesem Zeitpunkt offensiv hingegen gar nichts mehr, was Schweinsteiger an der Seitenlinie nicht gefallen konnte. Lautstark versuchte er seine Männer von Außen zu unterstützen.
Immerhin stabilisierte sich die Defensive der Gäste in der Folge, der SC Verl kam immer seltener zu Abschlüssen. Dennoch hatte der eingewechselte Wosz schließlich den Ausgleich auf dem Fuß, als er wenige Meter vor dem Tor an den Ball kam und diesen etwas überrascht genau auf Kühn schob (82.). Eine Minute später kam Kammerbauer im Osnabrücker Sechzehner zu einem Kopfball und setzte das Leder über die Latte (83.). So blieb es letztlich bei dem knappen und sicherlich auch etwas glücklichen Sieg für die Niedersachsen, die damit weiterhin voll im Aufstiegskampf mitmischen.
Der VfL Osnabrück schließt punktetechnisch damit zum SV Wehen Wiesbaden und Dynamo Dresden auf und liegt lediglich wegen des minimal schlechteren Torverhältnisses noch auf Platz fünf. Am kommenden Sonntag geht es an der Bremer Brücke mit einem Heimspiel (14 Uhr) gegen den zuletzt in bestechender Form agierenden SV Meppen weiter. Der SC Verl – als Zehnter schon längst gerettet – muss am 36. Spieltag zum SVWW und könnte dort eine große Hilfe für die Osnabrücker leisten.