1:0 gegen Uerdingen: VfB Lübeck feiert ersten Heimsieg

In der einzigen Drittliga.Begegnung am Sonntagnachmittag feierte der VfB Lübeck mit einem 1:0 gegen den KFC Uerdingen den ersten Heimsieg der Saison und verbessert sich auf Rang 17. Die Gäste schaffen es nicht, aus einer dominanten Anfangsphase Profit zu schlagen und kassieren kurz nach dem Wiederanpfiff durch einen Distanzschuss von Zehir den entscheidenden Gegentreffer.

Der Pfosten vereitelt ein Eigentor von Lukimya

Nach dem ersten Saisonsieg sah Lübecks Trainer Rolf Landerl keinen Anlass etwas an seiner Aufstellung zu ändern und vertraute auf die gleiche Startelf wie beim 2:0 gegen Viktoria Köln. Uerdingens Coach Stefan Krämer nahm hingegen zwei Veränderungen gegenüber dem 1:0-Sieg gegen Saarbrücken vor und brachte Kinsombi und van Ooijen für Feigenspan und Marcussen.

Den Gästen aus Krefeld gehörte dabei sogleich die Startphase der Begegnung. Von Beginn an setzten die Uerdinger den VfB Lübeck unter Druck und schnürten den Aufsteiger in der eigenen Hälfte ein. Drei erste gute Möglichkeiten waren die Folge: Van Ooijen dribbelte sich durch zwei Gegenspieler durch und schoss aus 14 Metern knapp rechts am gegnerischen Kasten vorbei (2.) und Gnaase geriet bei einem Abschluss von der Strafraumgrenze ein wenig in Rücklage und zielte dadurch einen halben Meter zu hoch (9.). Einen Schrägschuss von Kinsombi machte Lübecks Torhüter Raeder zudem durch eine Fußabwehr unschädlich (10.).

Die Norddeutschen hatten sichtlich Mühe, sich aus der Umklammerung der Gäste zu befreien und benötigten eine halbe Stunde, um endlich selber gefährlich in der Offensive auffällig zu werden. Ein Distanzschuss von Deichmann stellte Torhüter Jurjus noch vor keine wirklichen Probleme (32.), dann aber half Uerdingens Kapitän Lukimya den Hausherren beinahe tatkräftig beim Toreschießen mit. Eine Hereingabe von Deichmann lenkte der 34-jährige Abwehrspieler unfreiwillig auf den eigenen Kasten und traf den linken Pfosten (33.). Es blieb insgesamt die beste Möglichkeit im ersten Durchgang, der so mit einem torlosen Unentschieden endete.

Zehir trifft zum ersten Lübecker Heimsieg

Ohne Wechsel ging es in die zweite Halbzeit, dafür ließ das Tor des Tages aber nicht lange auf sich warten. Uerdingen bekam den Ball vor dem eigenen Strafraum nicht abschließend geklärt, so dass Boland Zehir in Szene setzen konnte. Der Vorlagengeber aus dem Spiel gegen Köln marschierte zentral vor das Krefelder Tor und traf aus 18 Metern mit einem wuchtigen Schuss zum 1:0 für die Hausherren (56.). Krämer brachte daraufhin Marcussen für van Ooijen sowie Pusch für Gnaase und forderte von seiner Mannschaft wieder mehr offensive Akzente. Lukimyia probierte es immerhin mal mit einem Distanzschuss, schoss aber deutlich zu hoch (60.).

Zwar verlagerte sich das Spielgeschehen nun wieder in die Lübecker Hälfte, dennoch hatte Uerdingen Probleme sich echte Tormöglichkeiten herauszuspielen. Erst als Raeder eine Flanke von Feigenspan vor die Füße von Fechner faustete, wurde es nochmal richtig gefährlich. Doch die Lübecker Abwehr warf sich in den Schuss des 23-Jährigen und konnte den Abschluss dadurch mit vereinten Kräften blocken (71.). Ansonsten fiel den Krefeldern nichts Besonderes mehr ein, während Lübeck sich einzig und alleine aus kontern beschränkte. Zehir verpasste bei einem dieser Entlastungsangriffe mit einem Distanzschuss nur knapp seinen Doppelpack und die Vorentscheidung (86.).

Auch so blieb es letztlich aber bei der Führung für die Hansestädter, womit Lübeck den ersten Heimsieg der Saison und den zweiten Erfolg in Serie feiern durfte. Der Aufsteiger verbessert sich dadurch auf Rang 17, während Uerdingen auf dem elften Platz verbleibt. Für Lübeck geht es erst am Montag in einer Woche zum Aufsteigerduell gegen den SC Verl (16.11. um 19 Uhr), wo Landerl allerdings auf Co-Trainer Lukas Pfeiffer wird verzichten müssen, da dieser in der Nachspielzeit gegen Uerdingen noch wegen Meckerns die rote Karte sah. Uerdingen trifft am zehnten Spieltag derweil bereits am Samstag (14 Uhr) in Düsseldorf auf die SpVgg Unterhaching.

   

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