1:0 in Mannheim: Ein Treffer von Osée reicht Meppen zum Sieg

Durch einen 1:0-Erfolg beim SV Waldhof Mannheim fährt der SV Meppen drei wichtige Punkte im Abstiegskampf ein und bleibt zum ersten Mal seit neun Spielen ohne Gegentor. Mannheim wartet nun hingegen mittlerweile seit sechs Spielen auf einen Sieg und könnte unter der Woche sogar vom SVM überholt werden.   

Osée trifft aus dem Gewühl zum 1:0

In der zweiten Sonntagspartie standen sich im Carl-Benz-Stadion der SV Waldhof Mannheim und der SV Meppen gegenüber, beide Teams hatten zuletzt nicht mehr gewinnen können. Während die Hausherren nur zwei Punkte aus den letzten fünf Partien holten, war es bei den Emsländern nur ein Zähler in den vergangenen drei Spielen. Besonders hart traf den SVM dabei die 0:1-Niederlage bei Viktoria Köln – einem direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg. Im Vergleich zu diesem Spiel tauschte Torsten Frings auf zwei Positionen und brachte Al-Hazaimeh und Evseev für Jesgarzewski und Bähre. Patrick Glöckner auf der anderen Seite nahm nach dem 1:1 gegen Magdeburg hingegen nur eine Änderung an seiner Startelf vor und setzte auf Martinovic anstelle von Boyamba. Kapitän Seegert fehlte nach seiner vor zwei Wochen erlittenen Gehirnerschütterung auch weiterhin.

Das Spiel begann dabei insbesondere für die Gäste vielversprechend. Nach gerade einmal zwei Minuten setzte Amin einen Abschluss vom linken Strafraumeck mit einem sehenswerten Abschluss nur knapp neben den rechten Pfosten und verpasste damit um Haaresbreite eine frühe Führung (2.). Mannheim wurde aber ebenfalls gleich gefährlich, Jastrzembski scheiterte nach einer verlängerten Flanke von Marx am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz an Domaschke (12.). In dieser Phase ging es auf dem Platz flott hin und her, es entwickelte sich eine unterhaltsame und abwechslungsreiche Partie, die schließlich auch ihr erstes Tor zu sehen bekam. Nach einem Freistoß bekam der Waldhof den Ball nicht geklärt und Osée traf aus sieben Metern unter Bedrängnis zum 1:0 für die Gäste (19.).

Nach einer halben Stunde hätte Jastrzembski den Spielstand eigentlich schon wieder egalisieren müssen. Nachdem Martinovic vor Domaschke quergelegt hatte, wurde der Pole im letzten Moment aber von Osée noch entscheidend gestört und verfehlte dadurch das leere Tor doch recht deutlich (33.). Bis zur Pause folgten auf beiden Seiten noch weitere Möglichkeiten durch Hemlein (38.) und Martinovic (40.), am Spielstand änderte sich aber nichts mehr.

Meppens Defensive hält dicht

Mit Ferati und Gottschling (für Jastrzembski und Marx) kamen bei den Hausherren zu Beginn der zweiten Hälfte zwei frische Kräfte, Glöckner erhoffte sich dadurch noch mehr Zug nach vorne von seinem Team. Gefährlich wurden zunächst aber lediglich wieder die Meppener, bei denen Guder im gegnerischen Strafraum zum Abschluss kam und Königsmann zu einer Parade zwang (56.). Anschließend zogen sich die Emsländer aber mehr und mehr zurück und verlegten sich aufs Verteidigen.

Diese defensive Einstellung schien auch aufzugehen. Zwar verzeichnete Mannheim nun deutlich mehr Ballbesitz, zu echten Torchancen führte das aber nur noch in den seltensten Fällen. Ein Schussversuch von Costly wurde noch rechtzeitig geblockt (68.) und Ferati entschied sich in der nächsten Szene für einen Haken zu viel, so dass er letztlich den Abschluss verpasste (70.). Ein Schuss vom eingewechselten Boyamba stellte Domaschke zudem nicht wirklich vor eine Herausforderung (82.).

Und so holte Meppen letztlich den so wichtigen Auswärtssieg, wodurch der SVM auf Platz 14 springt und den Abstand auf die Abstiegsplätze auf sieben Punkte vergrößert. Die Mannheimer warten hingegen seit nunmehr sechs Spielen auf einen Sieg und könnten am Mittwoch sogar hinter Meppen zurückfallen, sollte das Team von Torsten Frings auch sein Nachholspiel gegen den KFC Uerdingen siegreich bestreiten. Für Mannheim geht es schließlich am kommenden Samstag beim FC Ingolstadt weiter.

   

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