1:1 gegen Osnabrück: Würzburg wartet weiterhin auf einen Sieg

Trotz einer Vielzahl guter Möglichkeiten kamen die Würzburger Kickers nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen den VfL Osnabrück hinaus und warten nach vier Spieltagen weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg. Den Führungstreffer von Kopacz glich Klaas kurz vor Schluss mir einer sehenswerten Einzelaktion wieder aus, zudem vergaben die Niedersachsen wie schon gegen den MSV Duisburg erneut einen Elfmeter. 

Würzburg hat mehr vom Spiel

Im Duell der Absteiger wollten sowohl die Würzburger Kickers (ein Punkt) als auch der VfL Osnabrück (drei Punkte) ihren bisher schwachen Saisonstart etwas aufhübschen und am Dallenberg einen Sieg einfahren. Würzburgs Trainer Torsten Ziegner veränderte dafür seine Startelf im Vergleich zum 1:1 in Mannheim lediglich auf einer Position und ließ Herrmann für Lungwitz starten. Deutlich wechselfreudiger zeigte sich da schon sein Gegenüber Daniel Scherning, der mit seinem Team erst am Mittwoch im Nachholspiel eine 0:1-Niederlage gegen den MSV Duisburg einstecken musste und nun Haktab Traoré, Kleinhansl, Kunze und Bertram für Itter, Haas, Köhler und Simakala ins Rennen um ein gutes Ergebnis schickte.

Die Anfangsminuten gehörten allerdings den Hausherren, die durch einen Kopfball von Heinrich zu einer ersten guten Möglichkeit kamen (4.). Auch Sané (17.) und Breunig (18.) ließen die Unterfranken an einer Führung schnuppern, zielten bei ihren Abschlüssen aber nicht genau genug. Zu allem Überfluss hatte sich Breunig bei seiner Möglichkeit auch noch verletzt und musste in der Folge ausgewechselt werden (21.), für ihn kam Atmaca in die Partie. Kurz darauf kam Herrmann dann zum Zug, sein strammer Schuss konnte von Kühn im Kasten der Niedersachsen aber gehalten werden (26.).

Von Osnabrück war bis hierhin in der Offensive so gut wie nichts zu sehen, erst nach einem Konter über Bertram musste Bonmann bei einem halbhohen Schuss von Traoré schließlich einmal eingreifen (27.). Ansonsten verlebte er eine ruhige erste Halbzeit, auch weil ein Distanzschuss von Klaas knapp am Kasten vorbeirauschte (42.) und Heider in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aus guter Position gleich komplett verzog (45.+2). Somit blieb es bei einem torlosen Unentschieden zur Pause.

Kopacz und Klaas sorgen für die Tore

Der zweite Durchgang begann gleich einmal mit einem Knall. Keine 30 Sekunden waren gespielt, als Taffertshofer aus der zweiten Reihe abzog und mit seinem Flachschuss den Pfosten traf (46.). Würzburg musste einmal kräftig durchatmen und bewies dann eindrucksvoll, dass man nun ebenfalls hellwach war. Heinrich brachte eine hohe Flanke in die Mitte, wo Kopacz gesprintet kam und Kühn mit einem wuchtigen Kopfball keinerlei Abwehrchance ließ – 1:0 für die Hausherren (48.). Und damit nicht genug, nur eine Zeigerumdrehung später hätten die Unterfranken beinahe sogar noch nachgelegt. Doch Atmaca schoss frei vor Kühn flach am langen Pfosten vorbei (49.).

Das Spiel wogte nun hin und her und hatte noch einige spannende Aktionen parat. Nachdem Kopacz Kleinhansl bei einem Schussversuch zu Fall gebracht hatte, gab Schiedsrichter Franz Bokop (Vechta) einen zumindest recht strittigen Foulelfmeter für den VfL Osnabrück (53.). Doch wie schon gegen den MSV Duisburg wussten die Niedersachsen diese Möglichkeit nicht zu nutzen. Stattdessen scheiterte Heider an Bonmann und ließ den Würzburger Schlussmann damit weitere Pluspunkte sammeln (54.). Auf der anderen Seite traf Kopacz nach einem Konter nur den linken Pfosten (62.) und verpasste damit die Vorentscheidung, die vor allem mal wieder etwas Ruhe ins Spiel hätte bringen können.

Stattdessen blieb es aber spannend, auch wenn in den folgenden Minuten die Anzahl an Chancen etwas absank. Kühn musste bei einem Freistoß von Herrmann aber noch einmal eine Flugeinlage einlegen, um einen weiteren Gegentreffer zu verhindern (66.). Osnabrück war ansonsten bemüht, gefährliche Offensivaktionen herauszuspielen, wobei Haas und Köhler (für Higl und Bertram) helfen sollten. Den Ausgleichstreffer erarbeiteten dann aber die arrivierten Kräfte: Heider legte den Ball per Kopf weiter in den Lauf von Klaas, der das Spielgerät zunächst mit der Brust mit- und herunternahm und aus 14 Metern mit ordentlicher Wucht sehenswert halbhoch ins rechte Eck zum 1:1 traf (81.). Es war gleichzeitig auch der Schlusspunkt einer abwechslungsreichen sowie spannenden Partie.

Die Würzburger Kickers warten somit auch nach vier Spieltagen weiterhin auf ihren ersten Sieg, finden sich in der Tabelle auf Platz 16 wieder und müssen am Mittwochabend (19 Uhr) bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg antreten. Osnabrück, nun auf Rang 13, spielt zeitgleich an der Bremer Brücke gegen die Amateure vom BVB.

   

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