1:1 im Verfolgerduell: SVM und SVW verpassen Sprung auf Platz 3

Im Verfolgerduell des 24. Spieltages teilten sich der SV Meppen und der SV Waldhof Mannheim durch ein 1:1-Unentschieden die Punkte und verpassen somit beide den Sprung auf den dritten Rang. Dennoch können sich die Emsländer auf den vierten Platz schieben, während die Mannheimer auf Rang 6 verbleiben. 

Sohm gleicht nach früher SVM-Führung aus

Ein wahres Duell der Verfolger wurde am 24. Spieltag zwischen dem SV Meppen und dem SV Waldhof Mannheim erwartet, konnten doch beide Teams mit einem Sieg auf den Relegationsrang springen. Nach dem zuletzt eingefahrenen 1:0-Sieg in Verl wechselte SVM-Coach Schmitt für dieses Unterfangen auf drei Positionen und brachte Krüger, Guder und Dombrowka für Sukuta-Pasu, Hemlein und Puttkammer, der gesperrt fehlte. Mannheims Trainer Glöckner wartete mit zwei Veränderungen auf, die Gohlke und Schnatterer für Martinovic und Boyamba in die Startelf spülten. Besser ins Spiel kamen aber die Emsländer. Nach einem starken Solo legte SVM-Dribbler Bähre die Kugel in den Rückraum, wo der Schuss von Guder zwar zunächst noch von Schnatterer geblockt werden konnte, aber vor die Füße von Tankulic fiel, der so nur noch zum 1:0 einzuschieben brauchte (6.). Geschockt reagierten die Gäste jedoch nicht. Nach einer Ablage von Neuzugang Sohm kam Lebeau aus zentraler Position zum Abschluss, der allerdings geblockt werden konnte (9.). Auch knapp zehn Minuten später war es wieder der Franzose, der zum Abschluss kam, mit seinem Schuss aus spitzem Winkel aber keine Gefahr für Domaschke erzeugte, welcher sicher parierte (20.).

Besser machte es Sturm-Kollege Sohm kurz darauf, der nach einem maßgenauen Freistoß aus dem Halbfeld von Schnatterer mit dem Kopf an die Kugel kam und zum 1:1 einnickte (23.). Meppen wollte postwendend antworten und versuchte es ebenso per Freistoß, doch parierte Königsmann den Schlenzer von Tankulic sehenswert (29.). Auf der Gegenseite drehten die Gäste dann aber das Spiel beinahe. Nach einem Doppelpass mit Sohm versuchte es Lebeau, traf mit seinem Schuss allerdings nur den Querbalken (30.). Kurz darauf beförderte erneut Sohm die Kugel über die Linie, stand aber beim Zuspiel von Costly wohl im Abseits, sodass sein Treffer nicht anerkannt wurde (31.). Durch eine verletzungsbedingte Pause beruhigte sich das Spiel dann erst wieder ein wenig. Dennoch war SVM-Trainer Schmitt zum Wechseln gezwungen, da es bei Büning nicht weiterging, der fortan von Jesgarzewski ersetzt wurde (35.). Mit dem Pausenpfiff eröffnete sich dem SVM dann noch die Chance auf die Pausenführung, doch konnte Königsmann einen gefährlichen Schuss von Bähre von der Strafraumkante um den Pfosten lenken (45.), sodass das 1:1 auch zur Pause Bestand hatte.

Sukuta-Pasu und Hemlein verpassen Lucky-Punch

Ohne weitere Wechsel ging es dann in den zweiten Durchgang. Die erste Großchance gehörte hier dem SVW. Nach einem starken Chippass von Lebeau tauchte der weit aufgerückte Gohlke überraschend vor dem Meppener Kasten auf und fand sich frei vor Domaschke, der den Winkel blitzschnell verkürzte, sodass der Mannheimer Defenisvspieler das lange Eck knapp verfehlte (49.). Auf der Gegenseite forderten die Emsländer nach einer geblockten Hereingabe einen Handelfmeter, was jedoch ein vergebliches Unterfangen blieb (58.). Es war der erste wirkliche Angriff des SVM in Durchgang zwei. Generell wurden Torchancen nach der Top-Chance von Gohlke zu Beginn der zweiten Hälfte eher Mangelware, und beide Teams zeigten viel Stückwerk. So versuchte es der umtriebige Lebeau auf der einer Seite von der Strafraumgrenze, wobei er entscheidend von Jesgarzewski gestört werden konnte und verzog (62.), während ein Schuss von Meppens Faßbender aus ähnlicher Position von der Mannheimer Hintermannschaft geblockt werden konnte und somit ebenso wenig Gefahr ausstrahlte (63.). Anstelle offensiver Aktionen folgten hitzige Zweikämpfe. In einem solchen kam SVW-Verteidiger Rossipal, der kurz zuvor bereits Gelb gesehen hatte, deutlich zu spät, umging aber den Platzverweis (70.).

Es folgten diverse Wechsel auf beiden Seiten, die dem Spielfluss ebenso nicht zuträglich waren. So wich der rot-bedrohte Rossipal für Donkor, wohingegen bei den Meppenern Sukuta-Pasu für Krüger aufs Feld ging (76.). Es war nochmals ein Signal für die Hausherren. So versuchte es Tankulic von der linken Strafraumkante, zielte aber zu hoch und schoss über den SVW-Kasten (83.). Glöckner wechselte anschließend in der Schaltzentrale und brachte Russo für Wagner, während Schmitt beim SVM all-in ging und Ametov und Piossek für Bähre und Faßbender aufs Feld schickte (85.). In der Nachspielzeit kam der SVM dem Lucky-Punch nahe, doch konnte Königsmann einen wuchtigen Schuss von Sukuta-Pasu parieren, während Hemlein beim anschließenden Eckball per Kopf über das Tor zielte (90+2.). Somit blieb es bei dem 1:1 nach einem turbulenten ersten und durchaus schwächeren zweiten Durchgang. Beide Teams verpassten durch die Punkteteilung den Sprung auf den dritten Rang und bleiben Verfolger des Führungstrios. Die Meppener schieben sich zumindest auf den 4. Rang und können in der kommenden Woche gegen Havelse einen neuen Anlauf wagen, während der Waldhof auf Platz 6 verbleibt und mit zwei Punkten Rückstand auf Platz 3 nächsten Samstag Viktoria Berlin empfängt.

 

   

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