1:1 in Würzburg sorgt für gemischte Gefühle beim BTSV
Vier Punkte aus zwei Spielen: Zumindest auf dem Papier geht es bei Eintracht Braunschweig aufwärts. Doch weil der Zweitliga-Absteiger in der Tabelle weiterhin den vorletzten Tabellenplatz belegt, sorgte das 1:1 bei den Würzburger Kickers für gemischte Gefühle.
Schnelle Antwort nach Gegentreffer
Unzufrieden waren die Akteure mit dem Punktgewinn in Würzburg nicht: "Vor dem Spiel hätten wir natürlich gerne die drei Punkte geholt, aber im Endeffekt können wir mit dem einen Zähler schon zufrieden sein", gibt Niko Kijewski auf der Eintracht-Homepage zu Protokoll. Auch mit dem Wissen, dass die Kickers zuvor viermal in Folge gewonnen hatten und nach 20 Minuten durch einen abgefälschten Schuss von Gustav Valsvik in Führung gegangen waren. Doch im Vergleich zu früheren Auftritten, als Eintracht Braunschweig nach Rückstanden teilweise auseinander gefallen war, blieb der BTSV dieses Mal daran und belohnte sich nur acht Zeigerumdrehungen später mit dem Ausgleich durch Philipp Hofmann. "Ich habe schon etwas darauf spekuliert, dass er den Ball zum Torwart zurückspielt", beschrieb der Stürmer der Szene, in der Sebastian Schuppan die unfreiwillige Vorlage für seinen Treffer lieferte.
Pedersen sieht viel Luft nach oben
Dass Eintracht Braunschweig mit dem Punktgewinn am Ende leben konnte, lag auch an der zweiten Halbzeit, in der die Hausherren den Ton angaben und mehrere Chancen zur erneuten Führung hatten. "Meine Jungs haben jedoch gut dagegengehalten und am Ende den Punkt gesichert", analysierte Trainer Henrik Pedersen auf der Pressekonferenz nach Spielende, sah jedoch reichlich Luft nach oben: "In der ersten Halbzeit waren wir zu passiv und hatten zu wenig Mut." Und im zweiten Durchgang habe seine Mannschaft zu wenig Druck ausgeübt und zu tief gestanden, bemängelte der 40-jährige Däne. "Generell war es sicher nicht eines unserer besten Spiele", wusste auch Torhüter Marcel Engelhardt, betonte aber: "Der Punkt ist vielleicht ein bisschen glücklich für uns, aber wir können nach dem Sieg gegen Jena darauf aufbauen." Eine Einschätzung, die auch Hofmann teilte: "Wir haben gegen starke Würzburger nicht verloren und sind nach dem Rückstand nicht eingebrochen."
Krisenduell gegen Kaiserslautern
Nun steht das richtungsweisende Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern an (Dienstag, 19 Uhr). Die Pfälzer blicken ebenfalls auf einen schwachen Saisonstart zurück und liegen in der Tabelle gerade einmal einen Zähler vor dem BTSV. Mit einem Sieg würde Braunschweig nicht nur an den Roten Teufel vorbeiziehen, sondern könnte auch die Abstiegsplätze verlassen. Dann würde sich der Aufwärtstrend auch in der Tabelle widerspiegeln.