Kwadwo antwortet Meier: Remis zwischen 1860 und dem SVS

1860 München und der SV Sandhausen haben sich am Sonntagnachmittag mit 1:1 voneinander getrennt. Nachdem die Gäste in einer weitestgehend ereignisarmen ersten Hälfte durch Startelfdebütant Meier in Führung gegangen waren, schlugen die Löwen im zweiten Abschnitt zurück und glichen verdientermaßen durch Kwadwo aus. 

Startelfdebütant Meier köpft SVS in Führung

Beide Teams waren bisher noch ungeschlagen im Jahr 2024, dennoch nahmen beide Trainer einige Wechsel in der Startelf vor. 1860-Coach Giannikis brachte im Vergleich zum 1:1 beim VfB Lübeck Kwadwo, Zejnullahu und Greilinger für Glück, Steinhart und Sulejmani. Sein Gegenüber, Jens Keller, nahm trotz zweier 1:0-Siege sogar gleich vier Wechsel vor: Anstelle von Diekmeier, Göttlicher, Greil und Pink starteten Fuchs, Stolze, Otto und Meier.

Mit dem Selbstvertrauen der vergangenen Partien starteten beide Mannschaften entsprechend temporeich in die Partie. Die ersten Torannäherungen hatten dabei die Löwen, die bei Lakenmachers Abschluss und Verlaats Kopfball jedoch knapp scheiterten (4.). Anschließend übernahmen die Gäste immer mehr die Kontrolle, ohne sich jedoch klare Torchancen zu erspielen. Dies dauerte bis zur 20. Minute – und führte auch gleich zum Tor: Nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Zander war es Startelfdebütant Meier, der am zweiten Pfosten am höchsten stieg und überlegt ins lange Eck einköpfte.

Wer nun auf eine Reaktion der Hausherren hoffte, sah sich getäuscht. Weiterhin kontrollierte der SVS das Spielgeschehen, scheiterte aber meist am letzten Pass. Es dauerte bis zur 44. Minute ehe Greilinger nach einer Einzelaktion für den nächsten Torabschluss der Partie sorgte. Nach einem Dribbling von der linken Seite scheiterte er allerdings mit seinem Flachschuss aus 16 Metern an Rehnen und verpasste so den Ausgleich. Im Gegenzug hatten die Hausherren dann Glück als eine Unkonzentriertheit von Zejnullahu beinahe zu einem Elfmeter für die Gäste führte. Nachdem dem Mittelfeldmann der Löwen der Ball versprungen war, traf er beim Nachsetzen Weik am Schienbein, der im Strafraum zu Boden ging. Schiedsrichter Eckermann ließ aber weiterlaufen und pfiff anschließend pünktlich mit der knappen Führung des SVS zur Halbzeit.

Kwadwo sorgt für verdienten Ausgleich

Ohne personelle Wechsel startete der zweite Spielabschnitt, in dem die Gäste gleich für einen Aufreger sorgten. Nach einem Konter über die rechte Seite setzte Zander Meier mit einem Steilpass in Szene. Anstatt selbst abzuschließen, legte dieser den Ball aber nochmal quer in den Rücken seiner Mitspieler und verpasste damit die große Möglichkeit zum zweiten Treffer (47.). Im Anschluss verlagerte sich die Partie immer mehr in die Hälfte der Gäste. Die Löwen traten offensiv nun deutlich mutiger auf als noch in der Hälfte, konnten sich aber kaum gefährliche Abschlüsse erspielen. Das sorgte dafür, dass 1860-Coach Giannikis nach gut einer Stunde mit einem Dreifachwechsel für neue Impulse sorgen wollte – beinahe mit umgehenden Erfolg. Nach einem Distanzschuss von Guttau ließ SVS-Keeper Rehnen den Ball nur nach vorne abklatschen, wo der einlaufende Schröter abstauben konnte. Noch im Jubel der Sechzger ging allerdings die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten hoch – Abseits!

Die Löwen waren nun am Drücker und erspielten sich fast im Minutentakt Chancen. Doch sowohl Kwadwo als auch Guttau verpassten mit ihren Abschlüssen knapp den Ausgleich (63.). Nur vier Zeigerumdrehungen später war es dann aber doch soweit: Nach einer Ecke von Guttau verlängerte Lakenmacher den Ball am ersten Pfosten artistisch ins Zentrum, wo Kwadwo den Ball aus vier Metern im Tor unterbringen konnte. Beide Teams drängten nun auf die Führung und kämpften um jeden Meter. Klare Chancen blieben aber aus, sodass es beim verdienten 1:1 blieb.

Durch die Punkteteilung bleiben beide Mannschaften im neuen Jahr ungeschlagen. Während der SVS damit auf dem vierten Platz verbleibt und es verpasst näher an den SSV Ulm 1846 heranzurücken, stecken die Münchener weiterhin auf dem 14. Rang mitten im Abstiegskampf fest. Am kommenden Samstag treten die Löwen dann bei Erzgebirge Aue an, der SVS empfängt zeitgleich den Halleschen FC.

   

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