1:1! Köln feiert einen glücklichen Punktgewinn in Freiburg

Durch einen umstrittenen Handelfmeter feiert Viktoria Köln am Freitagabend einen glücklichen Punktgewinn bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg und bleibt in der Tabelle in Schlagdistanz zu den Breisgauern. Die Hausherren haderten – neben dem Strafstoß – dabei insbesondere mit der eigenen Chancenverwertung, die letztlich viel zu dürftig ausfiel. 

Kehl sorgt für einen Breisgauer Blitzstart

In ihrem 100. Drittligaspiel wollte die Viktoria aus Köln gerne einen Dreier aus dem Breisgau entführen und den 3:1-Erfolg aus dem Hinspiel gegen die zweite Mannschaft des SC Freiburg bestätigen. Kölns Trainer Janßen, der unter der Woche seinen Vertrag in der Domstadt verlängert hatte, setzte dafür auf drei Änderungen gegenüber der 0:1-Niederlage gegen die Münchner Löwen und ließ Amyn, Kleefisch und Philipp für den gesperrten May sowie Risse und Lorch auflaufen. Sein Gegenüber Stamm änderte seine Startelf ebenfalls auf drei Positionen und brachte nach dem 1:1 gegen die Würzburger Kickers Sildillia, Tauriainen und den Neuzugang der Profimannschaft, Siquet, für Kammerknecht, Treu und Risch.

Und mit dieser Elf erwischten die Freiburger einen perfekten Start. Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld legte Kammerbauer den Ball im Strafraum per Kopf quer auf Kehl, der das Spielgerät mit einem Kopfball zur 1:0-Führung im gegnerischen Kasten unterbrachte (5.). Die Breisgauer waren sofort obenauf und hätten in der Folge gleich mehrmals nachlegen können. Siquet traf mit einer abgerutschten Flanke die Latte des Kölner Tores (12.) und Engelhardt testete mit einem strammen Schuss aus wenigen Metern die Stabilität des linken Pfostens (20.). Köln fand bis hierhin in der Offensive noch gar nicht statt und musste auch in der nächsten Szene wieder zittern: Nach einer eigenen Ecke wurden die Gäste ausgekontert und hatten Glück, dass Kehl den Gegenstoß schließlich mit einem Schlenzer am rechten Toreck vorbei abschloss (26.).

Die Gastgeber mussten sich bis hierhin lediglich ankreiden lassen, aus einem guten Spiel noch zu wenig Kapital geschlagen zu haben. Ein nächstes Beispiel hierfür lieferte Siquet, der nach einem Eckstoß zu einem Volleyschuss ansetzte, das Leder aber zu mittig platzierte, so dass Kölns Torhüter Bördner das Spielgerät im Nachfassen noch unter Kontrolle bringen konnte (38.). Beinahe mit dem Halbzeitpfiff schien das 2:0 dann aber doch noch Realität geworden zu sein, als der Ball zum zweiten Mal an diesem Abend im Kölner Netz zappelte. Weil Bördner zuvor aber im Fünfmeterraum von Wagner angegangen wurde, verweigerte Schiedsrichter Tom Bauer dem Treffer die Anerkennung und schickte die beiden Teams mit der knappen 1:0-Führung für den SCF in die Kabinen.

Umstrittener Handelfmeter führt zum Ausgleich

Mit der Einwechslung von Vermeij für den Torschützen Kehl erhoffte sich Freiburgs Trainer im zweiten Durchgang eine bessere Chancenverwertung, sah aber zunächst die erste echte gute Möglichkeit der Kölner. Nach einem Freistoß von der linken Seite kam der ebenfalls gerade erst eingewechselte Siebert (kam für Buballa) an das Leder und drückte es aus wenigen Metern über den gegnerischen Kasten (47.). Weil Tauriainen den Ball wenig später nach einem Schubser gegen sich im eigenen Strafraum hinter seinem Rücken mit der Hand spielte, bekam Handle dann die umstrittene, aber große Ausgleichschance aus elf Metern, ließ sich diese nicht nehmen und traf zum schmeichelhaften 1:1 (54.).

In der Folge spielten sich die meisten Szenen zwischen den beiden Strafräumen ab, bis Vermeij von Kehrer ins Eins-gegen-eins mit Bördner geschickt wurde, der sich ganz breit machte und den Schuss des Niederländers ganz stark hielt (73.). Vier Minuten später forderten die Freiburger nach einer Ecke dann ebenfalls einen Handelfmeter, hatten sich damit aber geirrt: Klefisch hatte einen Kopfball mit dem Gesicht und nicht mit der Hand abgeblockt (77.). Die Torraumszenen nahmen nun aber wieder zu und gehörten fast ausnahmslos den Hausherren, für die erneut Vermeij auffällig wurde und einen Kopfball nur hauchzart am Pfosten vorbeiköpfte (81.).

Letztlich blieb es beim 1:1-Unentschieden und einem glücklichen Punktgewinn für die Kölner, die damit weiterhin drei Punkte hinter den Freiburgern (elfter Platz) auf Rang 13 stehen. Für die Domstädter geht es bereits am Dienstag mit dem Nachholspiel gegen den FSV Zwickau weiter, bevor sie am nächsten regulären Spieltag montagabends den VfL Osnabrück empfangen. Die Freiburger treffen am Samstag zuvor auswärts auf Eintracht Braunschweig.

   

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