2:1 gegen Meppen: Münster bleibt Osnabrück auf den Fersen
Durch einen Doppelschlag nach der Halbzeitpause gewinnt der SC Preußen Münster mit 2:1 gegen den SV Meppen und bleibt in der Tabelle am VfL Osnabrück dran. Meppen spielte allerdings gut mit und hätte durch Thilo Leugers mit der letzten Chance sogar noch zu einem Unentschieden kommen können.
Meppen mit zu schwacher Chancenverwertung
Nachdem der SV Meppen in der Vorwoche nach einem Gegentor in der Nachspielzeit unglücklich mit 0:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach verloren hatte, wollten die Emsländer vor eigenem Publikum endlich mal wieder Punkte sammeln. Mit dem SC Preußen Münster erwartete Meppen aber einen denkbar schweren Gegner vor rund 9.000 Zuschauern. Und der SC Preußen, mit Philipp Müller für den gelbgesperrten Rodrigues Pires in der Startformation, hatte auch zunächst mehr vom Spiel, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Beide Mannschaften versuchten es vor allem aus der zweiten Reihe, die meisten dieser Abschlüsse konnten aber entweder geblockt werden oder landeten neben und über dem Tor. Erst nach 23 Minuten bekamen die Zuschauer die erste wirklich nennenswerte Chance zu sehen, Martin Kobylanski rutschte bei einer Flanke von Tobias Rühle knapp am Ball vorbei. Auf der anderen Seite musste SCP-Keeper Maximilian Schulze Niehues dann sein ganzes Können unter Beweis stellen und lenkte einen Schuss von Deniz Undav aus spitzem Winkel mit einem starken Reflex ans Lattenkreuz (29.).
Nach einer halben Stunde musste Christian Neidhart dann bereits zum zweiten Mal wechseln: Nachdem schon Martin Wagner nach einem Foul von Fabian Menig verletzt vom Platz musste (für ihn kam Marius Kleinsorge), konnte auch Steffen Puttkammer wegen Oberschenkelproblemen nicht mehr weitermachen und wurde durch David Vrzogic ersetzt. Meppen agierte in der Folge aber gefährlicher als die Gäste, auch wenn keine weiteren echten Torchancen dabei herausspringen sollten.
Münster mit einem Doppelschlag nach der Pause
Die zweite Halbzeit begann dafür umso furioser: Erst zeigte Schulze-Niehues eine tolle Fußabwehr gegen Undav und war auch beim Nachschuss von Thilo Leugers zur Stelle (52.) und dann lagen die Gäste plötzlich in Führung. Leugers wollte den Ball nach hinten zurückspielen, schoss dabei aber Jovan Vidovic an. Der Abpraller landete bei Rühle, der frei durch war und den Ball an Erik Domaschke vorbei ins Meppener Tor schob (54.). Münster lag vorne und legte sofort nach. Dieses Mal kam Rühle über die rechte Seite und flankte den Ball flach in die Mitte, wo Rene Klingenburg nur den Fuß reinhalten musste und mit seinem fünften Saisontreffer das 2:0 erzielte (57.).
Meppen war kalt erwischt, gab sich aber nicht geschlagen und hatte unter anderem durch Nico Granatowski noch eine Chance zum Anschlusstreffer (70.), allerdings scheiterte der Meppener wie schon seine Mitspieler an Schulze Niehues. Münster ergaben sich im Umkehrschluss immer mehr Räume, die die Gäste in der Schlussphase eigentlich auch hätten nutzen müssen. Zweimal scheiterte der eingewechselte Philipp Hoffmann aber an Domaschke (84. und 85.) und hätte besser den mitgelaufenen Rufat Dadashov bedienen können. So wurde es aber zumindest kurzzeitig nochmal spannend, als Nick Proschwitz in der Nachspielzeit per Kopf noch den Ehrentreffer erzielte (90.+3) und Leugers quasi mit dem Schlusspfiff aus bester Position über den Kasten schoss.
Es blieb dann aber beim 2:1-Auswärtserfolg für die Adlerträger, die damit als Tabellenzweiter am VfL Osnabrück dranbleiben und zudem den KFC Uerdingen auf drei Punkte distanzieren konnten. Der SV Meppen hingegen bleibt mit zwölf Punkten als Vorletzter mittendrin im Abstiegskampf.