1860: Dressel-Transfer nach Darmstadt wohl vorerst vom Tisch
Nachdem der SV Darmstadt 98 schon seit mehreren Wochen um die Dienste von 1860 Münchens Mittelfeldspieler Dennis Dressel gebuhlt hat, scheint der Wechsel nun vorerst vom Tisch zu sein. Darauf schließen lassen eine Aussage von Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht sowie die jüngste Neuverpflichtung des Zweitligisten.
Lieberknecht glaubt nicht mehr an einen Wechsel
Es war ein knallharter Transferpoker, den sich der SV Darmstadt 98 und der TSV 1860 München in den vergangenen Wochen lieferten. Während die Lilien Dennis Dressel unbedingt verpflichten wollten, aber nicht bereit waren, mehr als 300.000 Euro zu zahlen, forderten die Löwen eine halbe Million für ihr 22-jähriges Eigengewächs und hofften so oder so eher auf einen Verbleib des defensiven Mittelfeldspielers. Dieser Wunsch könnte sich nun erfüllen, da Darmstadt den Kampf um den Spieler scheinbar aufgegeben hat.
"Im Moment habe ich das Gefühl, dass ich mir um Dennis keine Gedanken machen muss. Es wäre schön gewesen, wenn man einen Wechsel hätte realisieren können. Aber da gehören immer mehrere Parteien dazu", wird Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht jedenfalls vom "Kicker" zitiert und macht damit wohl einen Haken hinter die Personalie. Zumal die Lilien am Montag mit Nemanja Celic vom österreichischen Erstligisten WSG Tirol erst einen Neuzugang für die Position des Sechsers unter Vertrag genommen haben.
Vertrag läuft im kommenden Sommer aus
Dressel, der bisher auf 81 Pflichtspiele für die Münchner kommt (15 Tore und vier Vorlagen) und zuletzt eigentlich mit einem Abgang geliebäugelt hatte, dürfte somit vorerst bei den Löwen bleiben, bei denen sein Vertrag allerdings im kommenden Sommer ausläuft. Ob er seinen Kontrakt nochmal verlängern wird, dürfte unter den Umständen zumindest sehr fraglich sein, wodurch der TSV nur noch in diesem Sommer oder eben im Winter-Transferfenster eine Ablösesumme für den Mittelfeldspieler bekommen könnte. Das letzte Wort könnte trotz einer wahrscheinlichen Absage von Darmstadt 98 in dieser Personalie also noch nicht gesprochen sein.
