1860 mit Ex-Hachingern: "Sieg auf der richtigen Seite einfahren"

Auf Giesings Höhen ist der TSV 1860 München zurzeit keine Macht, doch umso stärker tritt die Mannschaft von Argirios Giannikis auf fremden Plätzen auf. Auch im Uhlsport Park? Dort steht am Sonntag das Derby bei der SpVgg Unterhaching an, das die Sechzger in der vergangenen Saison zweimal verloren. Dieses Mal wollen die Löwen wieder brüllen.

"Natürlich redet man darüber"

Patrick Hobsch netzte einmal ein, Raphael Schifferl ordnete in beiden Partien die Defensive und René Vollath hielt zweimal seinen Kasten sauber – in der vergangenen Saison konnten die drei Sommer-Neuzugänge aus Unterhaching den TSV 1860 München im Nachbarschaftsduell ordentlich ärgern. "Natürlich redet man darüber und holt da Infos ein. Ich weiß auch, dass die Jungs dieses Mal den Sieg auf der richtigen Seite einfahren wollen", kommentierte Cheftrainer Argirios Giannikis bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag augenzwinkernd die Situation, dass gleich drei Spieler das Trikot gewechselt haben. Unabhängig davon seien die Löwen im Prestige-Duell gefordert.

"Natürlich gibt es nichts schönzureden, wenn 1860 zweimal gegen den Stadtnachbarn verliert. Das wollen wir im nächsten Spiel anders gestalten", gab Giannikis in aller Deutlichkeit vor. Die Aufgabe wird, obwohl die Münchner derzeit einen guten Lauf haben, nicht einfach werden – auch nicht, weil Unterhaching auf einem Abstiegsplatz steht. "Sie sind zuhause ungeschlagen, wir haben auswärts die zweitbeste Punktausbeute in der Liga. Ich denke, dass es ein stimmungsvolles Spiel wird mit Brisanz", so der 1860-Coach. "Was alles davor war, gilt es auszublenden."

Giannikis hat Geis schon einbezogen

Dass die Sechzger beispielsweise den vierten Auswärtssieg infolge holen könnten, war beim Cheftrainer gar kein Thema. Mehr Kopfzerbrechen gab es, weil die Münchner von einer Krankheitswelle erfasst wurden. "Wir haben letzte Woche kurzzeitig entschieden, dass wir die Mannschaft isolieren, weil wir doch zu viele Infektherde hatten", berichtete Giannikis aus einer problematischen Trainingswoche. Bis zum Montag sei der Plan aufgegangen, sodass die meisten Spieler wieder an Bord waren.

Letztendlich sei offen, welche Spieler erkältungsbedingt nicht im Kader stehen können. Möglicherweise wird der 1860-Coach aber auch aus dem Vollen schöpfen können, so beispielsweise auch bei Leroy Kwadwo, Florian Bähr oder Lukas Reich auf den Außenbahnen. Eine Personalie, die der Cheftrainer auch auf dem Schirm hatte, war Johannes Geis – der Ex-Bundesliga-Spieler schloss sich im Wochenverlauf der Spielvereinigung an. "Das haben wir natürlich in die Analyse mit einbezogen", erklärte Giannikis. Gleichzeitig deutete er an, dass Geis als vereinsloser Spieler womöglich keine Soforthilfe sein wird. Entsprechend stellte sich der 1860-Coach ein: "Wir haben die Spielweise und die Muster betrachtet, was auffällig war. Da sind wir wie immer gut vorbereitet auf den Gegner." Um Punkte, die zuletzt gegen Wiesbaden (2:3) verloren wurden, wieder reinzuholen.

   

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