1860 München: Co-Trainer Reisinger wird nicht neuer Chefcoach
Auch wenn 1860-Sportchef Günther Gorenzel sich vom DFB bestätigen ließ, dass Co-Trainer Stefan Reisinger trotz fehlender UEFA-Pro-Lizenz als Chefcoach fungieren dürfte, da er gerade den Trainer-Lehrgang durchläuft, werden die Löwen den 41-Jährigen nicht zum Cheftrainer befördern – das meldeten "dieblaue24" und "Sport1" am Samstagvormittag übereinstimmend.
Externe, aber kostengünstige Lösung
Demnach wollen die Löwen auf eine externe, aber kostengünstige Lösung setzen. Vermutlich wird es zunächst auf eine Übergangslösung bis zum Ende der Saison hinauslaufen. Dazu passt: Nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" hat die Investorenseite um Hasan Ismaik mittlerweile einer Budgeterhöhung zugestimmt, die ausreichen würde, um ihren Wunschkandidaten Maurizio Jacobacci zu verpflichten.
Der 60-jährige Italiener Maurizio Jacobacci arbeitete bislang überwiegend in der Schweiz, darunter beim FC Sion und dem FC Schaffhausen. Zuletzt stand er beim CS Sfaxien an der Linie, musste Anfang Februar nach nur acht Spielen jedoch gehen. Ob Gorenzel den 60-Jährigen auf dem Zettel hat, ist nicht bekannt. Auf der vor eineinhalb Wochen öffentlich gewordenen Liste stand Jacobacci allerdings nicht. Gut möglich daher, dass der Österreicher einen anderen Trainer verpflichten wird.
Finalisierung am Wochenende
Klar ist: Die Suche soll noch an diesem Wochenende abgeschlossen werden, sodass der neue Chefcoach Anfang der kommenden Woche – 28 Tage nach dem Aus von Michael Köllner – erstmals das Training leiten kann. "Ich gehe davon aus, dass wir es jetzt über die Ziellinie bringen", sagte Gorenzel am Freitagabend, nachdem ihm am Mittwoch die "finalen Kriterien" für den Köllner-Nachfolger mitgeteilt worden waren.
Unter diesen Kriterien habe er einen Vorschlag gemacht. Zuvor habe er am Donnerstag "viele Gespräche geführt" und bis "tief in die Nacht daran gearbeitet". In Kürze soll das Geheimnis endlich gelüftet werden. Neben Reisiger ebenfalls nicht mehr im Rennen sind Torsten Fink, Friedhelm Funkel, Uwe Neuhaus, Achim Beierlorzer, Alexander Schmidt, Tomas Oral und Marco Kurz.