1860 München kassiert wohl 2,5 Millionen Euro für Morgalla

Aus sportlicher Sicht ist der Abgang von Leandro Morgalla zur RB Salzburg für 1860 München kaum zu kompensieren. Finanziell hat sich der Deal aber mehr als gelohnt.

Platz 3 der Drittliga-Rekordtransfers

Einem Bericht der "Bild" zufolge haben die Löwen eine Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro kassiert. Zum Vergleich: Bei "transfermarkt.de" wird der Marktwert der 18-Jährigen bislang mit 1,5 Millionen Euro angegeben – und damit offensichtlich deutlich zu niedrig. Die hohe Ablöse kommt auch dadurch zustande, dass der Innenverteidiger bis 1860 noch bis 2026 unter Vertrag stand.

In der Liste der Drittliga-Rekordtransfers ordnet Morgalla sich – zusammen mit Hakan Calhanoglu – auf Rang drei ein. Nur für Georg Niedermeier, der 2010 für 3,5 Millionen Euro von Bayern München II zum VfB Stuttgart gewechselt war, und für Merlin Röhl, den es im vergangenen Sommer für 2,9 Millionen Euro aus Ingolstadt nach Freiburg gezogen hatte, floss noch mehr Geld.

Für 1860 bedeutet die Summe von 2,5 Millionen Euro den höchsten Transfererlös seit Christopher Schindler, der 2016 für 2,2 Millionen Euro zu Huddersfield Town nach England gewechselt war. In der kompletten Vereinsgeschichte der Löwen brachten mit Simon Jentzsch (2,85 Mio. Euro), Timo Gebhart (3,2 Mio. Euro), Benjamin Lauth (4,1 Mio. Euro) und Daniel Bierofka (4,2 Mio. Euro) nur vier Spieler einen noch höheren Erlös ein.

Millionen-Nachschlag winkt

Gut möglich derweil, dass den Löwen in den kommenden Jahren für Morgalla noch ein kräftiger Nachschlag winkt. Denn sollte der U19-Nationalspieler weiterverkauft werden, erhält 1860 rund 20 Prozent der Verkaufssumme, schreibt die "Bild". Eine solche Klausel soll Ex-Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel bei der Verlängerung mit dem 18-Jährigen im vergangenen September im Vertrag verankert haben. Sollte Morgalla in Salzburg, wo er zunächst für Farmteam FC Liefering in der 2. Liga spielen wird, richtig durchstarten, sind also weitere Millionen möglich.

Ein Teil der nun erzielten Ablöse soll derweil in den Profietat fließen, der im Vergleich zur vergangenen Saison um 1,8 Millionen Euro auf 4,5 Millionen Euro reduziert worden war. Und frisches Geld ist dringend notwendig, schließlich konnten vom bisherigen Budget trotz 16 Abgängen erst drei neue Spieler finanziert werden. Entsprechend stehen bislang erst 19 Akteure unter Vertrag, darunter drei Keeper.

   

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