1860 München: Marco Hiller bleibt wohl die Nummer eins
1860 München geht offenbar weiter mit Marco Hiller zwischen den Pfosten in die restliche Saison. Für das erste Pflichtspiel des neuen Jahres am Freitagabend bei den Sportfreunden Lotte soll Trainer Daniel Bierofka sich nach Informationen der "tz" für das Eigengewächs und gegen den ursprünglichen Stammtorhüter Hendrik Bonmann entschieden haben.
Bierofka: "Überhaupt keine Bauchschmerzen"
Bierofka hatte eine Tendenz in der Torhüter-Frage zu Hillers Gunsten bereits zu Jahresbeginn anklingen lassen. "Marco Hiller hat das sehr ordentlich gemacht“, sagte der Coach in einem Interview mit der gleichen Zeitung zu den Leistungen des 21-Jährigen seit dem Beginn von Bonmanns Verletzungssträhne Ende August beim 2:0-Heimsieg im Aufsteiger-Duell mit Energie Cottbus: "Ich weiß, dass man sich auf ihn verlassen kann. Als Hendrik ausgefallen ist, habe ich gewusst: Okay, jetzt ist der Marco wieder da. Da habe ich überhaupt keine Bauchschmerzen gehabt."
Bonmann hatte zuletzt wegen einer Zehenverletzung nicht trainieren und sich damit auch nicht für eine Rückkehr ins 1860-Tor empfehlen können. Davor schon war der 23-Jährige monatelang ausgefallen: Gegen Cottbus erlitt der Schlussmann zunächst einen Bänderanriss im Knie, ehe Bonmann kurz nach der Verheilung der Verletzung über erneute Knieprobleme klagte. Währenddessen hütete Hiller das Münchner Gehäuse.
Bierofkas Vertrauen in Hiller könnte sich zudem für den Klub als buchstäblich wertvoll erweisen. Bestreitet das Münchner Urgestein noch zwei Spiele, wird in seinem noch bis 2020 laufenden Vertrag eine Ablöse im unteren sechsstelligen Bereich festgeschrieben.