1860 München: Reisingers Kritik an Ismaik
Am Montag stellte sich Michael Köllner in einer Pressekonferenz als neuer Cheftrainer beim TSV 1860 vor, sprach von Tradition und Stärke. Nun könnte der Übungsleiter gleich die erste Personalentscheidung treffen – während Präsident Robert Reisinger Kritik an Investor Hasan Ismaik übt.
Bierofka nur ein "Werkzeug"
Das Verhältnis zwischen 1860-Boss Robert Reisinger und Ex-Trainer Daniel Bierofka soll kein Gutes gewesen sein, umso weniger überraschte die offensive Unterstützung von Investor Hasan Ismaik für den geschiedenen Fußballlehrer. Bis zuletzt solle der Jordanier versucht haben, die Rücktrittsgedanken von Bierofka zu zerstreuen – ohne Erfolg. Nun heißt es, der Löwen-Coach sei vergrault worden. Reisinger hat eine andere Sicht der Dinge: "Ismaik benutzt den Rücktritt Daniel Bierofkas, um auf seinem Rücken eine unfassbare Kampagne zu fahren." In einem Interview mit der "Passauer Neue Presse" sprach Reisinger davon, dass Bierofka nur ein "Werkzeug" sei, weil Ismaik durch dessen Rücktritt an Macht verlieren würde.
Entscheidung bei Oesterhelweg naht
Die Macht zur Entscheidung trägt nun aber erst einmal Michael Köllner. Denn der neue Cheftrainer beschäftigte sich intensiv mit der Personalie des vereinslosen Maximilian Oesterhelweg, wegen dem er sich einem Bericht von "dieblaue24" zufolge bei mehreren Ex-Coaches gemeldet habe. "Wir werden das diese Woche entscheiden", gibt Köllner gegenüber dem Online-Portal vor, dass eine Verpflichtung – oder eine Absage – in Kürze folgen würde. Seit dem Abstieg der Sportfreunde Lotte ist Flügelstürmer Oesterhelweg ohne Verein und stellte sich zuletzt bei den Münchener Löwen vor. In 68 Drittliga-Partien erzielte der 29-Jährige immerhin 14 Tore und 14 Vorlagen.