1860 München: Weiter warten auf Holzhauser – Anfragen für Quartett

Auch am Montag gab es bei 1860 München in der Causa Raphael Holzhauser keinen neuen Stand, das Warten auf den Wunschspieler geht damit weiter. Derweil liegen für das aussortierte Quartett Anfragen vor.

Köllner schlägt Alarm

Wird Holzhauser noch ein Löwe? Obwohl der Transfer eigentlich schon in der vergangenen Woche fixiert werden sollte, haben die Sechzger die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Alles hängt nun an Leicester City, dem Mutterverein des belgischen Erstligisten Oud-Heverlee Leuven, wo Holzhauser noch bis 2024 unter Vertrag steht. Möglicherweise fällt am heutigen Dienstag eine Entscheidung.

Trainer Michael Köllner wird bereits etwas ungeduldig: "Uns fehlt ein Qualitätsspieler", schlug er laut die "dieblaue24" bei einer Medienrunde am Dienstagmorgen Alarm. "Jetzt können wir natürlich sagen, dass wir das bis zum Sommer so weiterbetreiben natürlich. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir dann im Sommer unter den ersten drei Mannschaften landen, ist deutlich geringer. Wir haben jetzt die Möglichkeit, etwas zu tun und bekommen den Spieler nicht hierher." Warum der Transfer bisher nicht über die Bühne gegangen ist, kann der Oberpfälzer nicht so richtig einschätzen: "Wir haben angeblich Geld für den Transfer, beide Gesellschafter haben gesagt, dass wir den Transfer machen können. Am Ende ist der Spieler jedoch noch nicht da – das ist die Faktenlage. Es hieß, wir schaffen es vor dem Trainingslager. Jetzt ist das Trainingslager vorbei, Mister X ist immer noch nicht da, wir sind auf dieser Position weiterhin dünn besetzt."

Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel tut alles dafür, dass der Transfer in Kürze endlich vollzogen werden kann: "Rapha würde uns als Typ gut tun. Er ist ein Mensch, dem ist es egal, ob 15.000 Menschen im Stadion sind. Ihm ist auch egal, wie der Spielstand ist. Er sagt: ‘Her mit der Kugel.’ Er ist eine besondere Persönlichkeit." Und wenn die Verpflichtung Holzhausers doch nicht zustande kommt? "Schauen wir, dass wir Dinge parallel vorbereiten. Es ist kein: Holzhauser oder keiner", sagt er gegenüber der "tz" und bestätigte, dass auch Lukas Rupp ein Thema war. Allerdings gelang mit dem früheren Bundesliga-Spieler keine Einigung.

Anfragen für Moll und Co.

Unterdessen gab Gorenzel bekannt, dass für die aussortierten Quirin Moll, Marius Willsch, Lorenz Knöferl und Kevin Goden allesamt Anfragen vorliegen würden. "Es wird nicht an uns scheitern. Der Spieler muss aber auch bereit sein, die Angebote zu nehmen, die vorliegen", betont der Österreicher gegenüber der Zeitung. Während die Arbeitspapiere von Moll, Willsch und Goden am Saisonende auslaufen, steht Knöferl noch bis 2024 unter Vertrag, sodass auch ein Leihgeschäft möglich wäre.

Über die auslaufenden Verträge der gesetzten Spieler will Gorenzel vorerst nicht sprechen: "Für unser Ziel muss jetzt alles hinten angestellt werden. Der Fokus muss auf dem Ziel liegen und nicht auf den persönlichen Interessen", sagt er gegenüber der "Bild" – und fordert Leistung: "Wir sind zu schläfrig, wir unterschätzen manche Situationen. Die Spieler müssen führen und Präsenz zeigen. Die Spieler müssen Profil zeigen und das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Wir dürfen jetzt in der Rückrunde nicht in alte Muster verfallen. Reife muss in der Mannschaft her. Sie müssen als Team zusammenhalten, performen und vorangehen." Die Führungsspieler seien jetzt in der Pflicht. "Ich erwarte, dass sie Verantwortung übernehmen." Damit der Traum von der 2. Bundesliga im Sommer wahr wird.

   

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