1860 nach Fehlstart unter Druck: "Damit müssen wir klarkommen"
Zwei Niederlagen zum Auftakt bedeuten den schlechtesten Drittliga-Start in der Geschichte des TSV 1860 München. Entsprechend stehen die Löwen vor dem Heimspiel gegen Viktoria Köln (Sonntag, 13:30 Uhr) unter Druck.
"Druck ist gerechtfertigt"
Trainer Argirios Giannikis ist sich der Lage bewusst: "Wenn man zwei Spiele verliert und bei Sechzig München ist, entsteht Druck – das ist klar. Damit müssen wir klarkommen, das ist gerechtfertigt", wird der Deutsch-Grieche in der "tz" zitiert. "Wir haben uns das alle bewusst ausgesucht und sind gerne bei einem solchen Verein. Das macht den Reiz des Klubs ja auch aus. Der Druck ist gerechtfertigt. Der Druck in der Vorbereitung – das Schlechtreden verschiedener Sequenzen bei Testspielen – war verfrüht, denke ich."
Die Spiele gegen den 1. FC Saarbrücken (0:1) und den VfB Stuttgart II (1:3) bestätigten jedoch den Eindruck, dass es bei den Löwen nach dem XXL-Umbruch im Sommer noch nicht richtig läuft. Den Frust der Fans kann Giannikis aber verstehen: "Natürlich sind wir mit den Ergebnissen aus den ersten beiden Spielen maximal unzufrieden, das haben wir uns anders vorgestellt. Wir müssen einordnen, welche Phasen gut oder schlecht waren. Jetzt gilt es, weiter zu arbeiten."
Legt 1860 personell nochmal nach?
Gut möglich, dass der Kader noch weiter verstärkt wird. Zuletzt waren Michael Martin und Isaiah Young mit den Löwen in Verbindung gebracht worden. Namen will der Löwen-Coach zwar nicht kommentieren, betont aber, "permanent eine Kaderoptimierung zu betreiben und die Augen offen zu halten". Es sei Sache der Geschäftsführung, inwiefern etwas machbar oder nicht machbar ist. "Es muss alles finanziell sinnvoll sein und der Spieler muss sofort eine Verstärkung sein." Bis zum 2. September bleibt noch Zeit, dann schließt das Transferfenster der 3. Liga. Schon vorher soll am Sonntag gegen Viktoria Köln der erste Saisonsieg her.