1860: Vize-Präsident Schmidt bestätigt anstehenden Rücktritt

Nachdem beim TSV 1860 zuletzt bereits Gerüchte über einen Rücktritt von Vize-Präsident Heinz Schmidt aufgekommen waren, bestätigt der 63-Jährige nun seinen anstehenden Rückzug.

"Sehr reiflich überlegt"

Der "tz" sagte er: "Ich habe es mir sehr reiflich überlegt. Mir ist klar, dass das die Gerüchteküche anheizt, aber es gibt kein Zerwürfnis oder sonst was. Der Grund ist ausschließlich beruflicher Natur." Der hauptberufliche Steuerberater verweist darauf, dass nach einem Brand in seiner Kanzlei "wahnsinnig viel Arbeit liegen geblieben" sei.

"Irgendwo muss ich kürzertreten – schweren Herzens nun bei 1860. In einer weniger zeitintensiven Funktion würde ich dem Verein erhalten bleiben, aber mein Wunsch ist, dass ich aufhöre, sobald ein Nachfolger gefunden ist." Dieser könnte im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählt werden. Dem "Merkur" zufolge wird bereits nach einem Termin gesucht.

Ismaik-Bruder droht mit Kündigung des Kooperationsvertrags

Indes hat sich Yahya Ismaik, Bruder von Investor Hasan Ismaik, in einem Interview bei "t-online.de" zu Wort gemeldet und den Vereinsvertretern "autokratisches Verhalten" vorgeworfen. Vor allem gegen Präsident Robert Reisinger teilt er aus: "Der Präsident übt meiner Meinung nach einen ungebührlichen und geradezu böswilligen Einfluss aus. Außerdem scheint er geradezu nach Aufmerksamkeit zu gieren und ein fast ungebremstes Ego zu haben."

Gleichzeitig bekräftigte Yahya Ismaik die Entschlossenheit seines Bruders, sich niemals bei 1860 rausdrängen zu lassen. Nicht mal im Abstiegsfall: "Aufgeben ist ein Wort, das es in seinem Lexikon nicht gibt.“ Wer darauf spekuliere, "der irrt sich gewaltig". Zudem droht er damit, den Kooperationsvertrag zu kündigen: "Wenn diese Geschäftsgrundlage vom e.V. dauerhaft entzogen wird, werden wir über rechtliche Konsequenzen nachdenken müssen." Ein Ende der Schlammschlacht scheint nicht in Sicht.

   

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