1860 vor dem ersten Heimspiel: "Da muss mehr kommen"

Am vergangenen Spieltag gab der TSV 1860 München denkbar knapp und fast schon mit dem Schlusspfiff gegen Kaiserslautern einen Punktgewinn aus der Hand. Am Samstag soll vor heimischer Kulisse gegen Lotte der erste Dreier der Saison her. Trainer Daniel Bierofka könnte dafür Veränderungen am System in Betracht ziehen.

4-3-3 statt Doppelsturm Grimaldi-Mölders?

Generell konnte 1860-Cheftrainer Daniel Bierofka trotz der 0:1-Auftaktniederlage beim 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Samstag mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein, sowohl Kampfgeist als auch Laufbereitschaft stimmten. Und doch könnte der 39-Jährige beim ersten Heimspiel der Saison gegen die Sportfreunde aus Lotte die eine oder andere personelle Änderung vornehmen. So zitiert die "AZ" Löwen-Co-Trainer Oliver Beer im Vorfeld der Partie: "Es kann schon sein, dass wir das System ändern." Genauer gesagt wäge man derzeit ab, ob das gegen Kaiserslautern praktizierte 4-4-2 mit der Doppelspitze Adriano Grimaldi und Sascha Mölders weiterhin das geeignete Mittel zum Zweck darstellt oder ob man am Samstag vielleicht nur auf eine Spitze in einem 4-3-3 setzen sollte.

Beer: Lotte setzt auf "Umschaltspiel und Standards"

Nach der Partie auf dem Betzenberg hatte 1860-Sportdirektor Günther Gorenzel bereits kritisiert, das Sturmduo habe zu oft in der Luft gehangen. Eine Umstellung auf das 4-3-3-System mit nur einer Spitze sei also durchaus denkbar, eine erneute Doppelspitze Grimaldi-Mölders jedoch wohl eher wahrscheinlich. "Mal sehen, was Biero vor hat. Wir bringen unsere Ideen vor, auch auf Basis der Trainingswoche. Dann wird er am Ende entscheiden", gibt sich Beer kryptisch. In jedem Fall erwarte man einen Gegner, der über "Umschaltspiel und Standards" den Abwehrriegel der Löwen brechen wolle und gehe von "mehr Ballbesitz" als in Kaiserslautern aus.

Steinhart: "Wir sind absolut heiß"

Linksverteidiger Phillipp Steinhart, der selbst zwischen 2016 und 2017 seine Schuhe für die Sportfreunde schnürte, stößt in das selbe Horn. "Ich denke, dass Lotte auf die Umschaltmomente warten wird und wir mehr Ballbesitz haben werden. Da muss mehr kommen als in Lautern, wir müssen uns mehr zutrauen", mahnt der 26-Jährige im Gespräch mit der "tz". Bei Lotte habe er sich damals "sportlich sehr wohl gefühlt", den Verein jedoch aufgrund der Entfernung zur eigenen Heimat und zu seiner Frau verlassen müssen. "Und das Angebot von 1860 war einfach überzeugend", räumt der Defensivspezialist zusätzlich ein. Den eigenen Anhängern heizt der Außenverteidiger vor dem ersten Heimspiel der Saison jedenfalls schon einmal mächtig ein: "Wir sind absolut heiß auf den ersten Dreier. Ich freue mich auf das Spiel, auf die tolle Kulisse.

 

 

 

 

 

   

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