2. Bundesliga: Drittliga-Aufsteiger mischen die Liga auf

Bereits acht Partien sind in der 2. Bundesliga absolviert, an dieser Stelle wirft liga3-online.de einen Blick auf die Leistungen der Aufsteiger der vergangenen Drittliga-Saison. Nachdem knapp ein Viertel der Spielzeit absolviert ist, lässt sich festhalten, dass der 1. FC Heidenheim, RB Leipzig und der SV Darmstadt 98 an die Leistungen der vergangenen Spielzeit anknüpfen. Die Sachsen und die Lilien, die sich in der Relegation durchsetzten, stehen mit 15 Punkten und dem identischen Torverhältnis auf einem geteilten zweiten Platz. Lediglich einen Zähler mehr hat der Tabellenführer aus Ingolstadt auf dem Konto. Der Drittliga-Meister aus Heidenheim ist mit 14 Zählern Vierter.

Auswärtsergebnisse als Manko bei den Leipzigern 

Die Mannschaft aus der Messestadt musste bislang nur eine Niederlage hinnehmen. Das Auswärtsspiel bei Union Berlin verlor die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger mit 1:2, ansonsten stehen drei Unentschieden und vier Siege zu Buche. Zuletzt gab es eine Punkteteilung bei Fortuna Düsseldorf (2:2), nachdem die Rasenballsportler zwei Mal in Führung gegangen waren. Wenn man bei den Leipzigern eine Schwäche feststellen soll, dann sind es die Ergebnisse in fremden Stadien. Abgesehen vom Sieg bei 1860 München (3:0), bei dem das gewünschte Offensivpressing sehr gut umgesetzt wurde, gab es zwei Unentschieden (unter anderem 0:0 in Frankfurt) und die Niederlage in Berlin. Am kommenden Montag steht beim Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim das Spitzen- und Aufsteigerduell der zweiten Liga auf dem Programm. Abgesehen vom Auftaktspiel gegen den VfR Aalen (0:0) wurde jedes Spiel vor heimischem Publikum gewonnen – 1:0 gegen Erzgebirge Aue, 3:1 gegen Eintracht Braunschweig und den Karlsruher SC, was das Team zu einem der heimstärksten der Liga macht.

Heidenheim kommt immer besser zurecht

Der Gast aus Heidenheim hatte mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Zwar gewannen die Schützlinge von Trainer Frank Schmidt zum Auftakt gegen den FSV Frankfurt (2:1). Danach ging das Spiel bei Eintracht Braunschweig mit 0:3 verloren. Auch die beiden Partien gegen 1860 München (2:2) und den Karlsruher SC (1:1) wurden nicht gewonnen. Ein Befreiungsschlag gelang allerdings beim 3:1-Erfolg gegen Union Berlin. Eine Woche später ging der Liganeuling bei Fortuna Düsseldorf als Verlierer vom Platz (2:3). Doch die folgenden beiden Heimspiele in der englischen Woche sollten zu wahren Fußballfesten werden. Zuerst wurde der 1. FC Nürnberg mit 0:3 auf die Heimreise geschickt, anschließend wurde der bis dahin sehr auswärtsstarke VfL Bochum mit 5:0 aus dem Stadion geschossen. Mit 18 Toren stellt das Team die beste Offensive der Liga. "Das war heute ein tolles Spiel der Mannschaft. Wir als Aufsteiger müssen uns erst an alles gewöhnen und uns alles verdienen. Deswegen ist es schon Wahnsinn, was heute passiert ist. Es war eines der besten Spiele, das unsere Fans zu sehen bekommen haben", schwärmte Coach Schmidt nach den 90 Minuten.

Darmstadt präsentiert sich extrem heimstark

Ebenfalls mit viel Ehrfurcht startete die Überraschungsmannschaft der letzten Monate, der SV Darmstadt 98, in das Abenteuer zweite Liga. Nach 21 Jahren gelang die Rückkehr in die Bundesliga – der sehr überzeugende Saisonstart mit drei Siegen und zwei Remis aus fünf Spielen tat sein Übriges, um die Euphorie bei den Hessen weiter anzuheizen. Erst am sechsten Spieltag mussten die Lilien die erste Niederlage hinnehmen (0:2 bei Eintracht Braunschweig). Besonders im heimischem Stadion präsentiert sich der siebenmalige Landespokal-Sieger als eine Macht: Vier Spiele – vier Siege – 9:0 Tore. Keine andere Mannschaft mit vier Heimpartien hat so eine fabelhafte Bilanz vorzuweisen. Mit nur sechs Gegentoren stellen die Blau-Weißen mit dem Tabellenführer und den Leipzigern zudem die beste Abwehr der Liga – auf die Defensive ist also wie im Vorjahr Verlass. "Für mich ist immer noch jedes Spiel etwas ganz Besonderes. Ich genieße jede einzelne Minute, beim Einlaufen bekomme ich immer wieder eine Gänsehaut. Derzeit lebe ich einfach meinen Traum", sagte Torhüter Christian Mathenia in einem Interview auf der Vereinshomepage und fasst so sicherlich die Stimmung in der Mannschaft sehr gut zusammen. Am kommenden Sonntag empfängt man mit Fortuna Düsseldorf einen ehemaligen Erstligisten. Der fünfte Verein, der versuchen wird, die Festung Böllenfalltor einzunehmen.

 

   

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