2:0! Cottbus gewinnt verdient auf dem Betzenberg
Traditionsduell auf dem Betzenberg: Der FC Energie Cottbus trat zur Eröffnung des 14. Spieltags beim 1. FC Kaiserslautern an. Im Duell zweier formstarker Teams behielt die Wollitz-Elf am Ende mit 2:0 die Oberhand. Die Lausitzer präsentierten sich defensiv kompakt und stellten die Hausherren mit schnellen Kontern immer wieder vor Probleme.
Kaum Torgefahr im ersten Durchgang
Im Duell zweier ehemaliger Erstligisten begannen beide Teams im Vergleich zur letzten Partie auf jeweils zwei Positionen verändert. Bei den Hausherren rückten Kühlwetter und Fechner für Hemlein und Biada in die Elf. Die Gäste aus Cottbus wechselten ausschließlich in der vordersten Reihe: Rangelov musste auf die Bank, Scheidhauer nahm ebenfalls an der Seitenlinie Platz. Dafür durften Mamba und Schneider starten.
Der 1. FC Kaiserslautern kam besser in die Partie: Theodor Bergmann wurde am Strafraum freigespielt, prallte jedoch am Körper von Energie-Kapitän Marc Stein ab. Der Übeltäter selbst musste mit blutender Nase behandelt werden, die Roten Teufel erhielten einen Freistoß aus bester Position – Bergmann versuchte es, scheiterte jedoch an den Fäusten von Gäste-Keeper Avdo Spahic. Auch in der Folge präsentierten sich die Pfälzer dominant, versuchten über schnelles Kombinationsspiel nach vorne zu gelangen. Im letzten Drittel fehlte allerdings die Durchschlagskraft. Auf der anderen Seite zeigte sich erstmals Fabio Viteritti gefährlich: Der Zehner zielte nach einer guten Viertelstunde aus 20 Metern Torentfernung knapp rechts vorbei. Cottbus war nun besser in der Partie, die Wollitz-Elf suchte meist den schnellen Streli Mamba in der Spitze. Torchancen blieben allerdings weiterhin Mangelware, stattdessen nahm die Intensität der Partie zu: Felix Geisler legte Christian Kühlwetter und sah Gelb (24.). Bis zur Pause war wieder der FCK dominant, der FCE verteidigte weiter kompakt.
Cottbus braucht nur drei Minuten
Wer in der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild erwartete, wurde schnell eines besseren belehrt. Dies lag insbesondere an den Lausitzern. Diese kamen druckvoll aus der Kabine und belohnten sich umgehend: Ausgerechnet der in Halbzeit eins noch blutende Marc Stein köpfte eine Holthaus-Freistoß aus acht Metern ein, bereits der vierte Saisontreffer des Verteidigers. Cottbus blieb nun dran und erarbeitete sich weitere Chancen. Die Roten Teufel hingegen brauchten ein wenig Zeit, um wieder in die Partie zu finden. Dies taten sie dann über den Kampf – sowohl Fechner als auch Sternberg sahen Gelb.
Nun waren die Gastgeber wieder präsent. In der 73. Spielminute dann die große Chance auf den Ausgleich: Aus dem Getümmel landete der Ball beim eingewechselten Christoph Hemlein, dieser prüfte Spahic mit einem satten Schuss aus knapp 20 Metern, den Abpraller traf Thiele nicht richtig, auch der ebenfalls eingewechselte Elias Huth brachte den Ball nicht auf das Tor. Der FCK schnupperte nun am Ausgleich, der Treffer fiel jedoch für die Gäste: Energie spielte einen Konter in Überzahl souverän aus, Streli Mamba legte auf Lasse Schlüter – 2:0 für Cottbus. Die Vorentscheidung! Kaiserslautern erspielte sich auch in den Schlussminuten keine zwingenden Torchancen mehr. Cottbus verteidigte weiterhin sicher und gewann letztlich verdient auf dem Betzenberg. Für den FC Energie war es der erste Auswärtssieg beim 1. FC Kaiserslautern überhaupt. Die Wollitz-Elf setzt den Aufwärtstrend damit fort, holte aus den letzten vier Spielen beachtliche neun Zähler und rückt in der Tabelle auf elften Platz vor. Lautern rutscht auf Rang 9 ab.