2:0 gegen den HFC: Unterhaching klettert auf Platz sieben

Im Nachholspiel des 17. Spieltages hat sich die SpVgg Unterhaching am Mittwochabend mit 2:0 gegen den Halleschen FC durchgesetzt. Nach einer schwachen ersten Hälfte sorgte Keller kurz nach Wiederanpfiff für die Führung der Hausherren. Ortel machte in der 68. Minute den Deckel drauf. Durch den Sieg klettern die Hachinger auf den siebten Rang, bei nur noch vier Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz, während die Gäste hingegen wichtige Punkte im Abstiegskampf verpassten. 

Viel Kampf und wenig Chancen im ersten Abschnitt

Die ursprünglich für den 1. Dezember angesetzte Partie war seinerzeit wegen starken Schneefällen abgesagt worden. Für die Neuansetzung wechselte Unterhaching-Coach Marc Unterberger seine Startelf auf drei Positionen gegenüber dem 1:0-Erfolg gegen den SC Verl: Für Lamby, Maximilian Welzmüller und den gelb-gesperrten Westermeier begannen Schwabl, Maier und Ortel. Auch Gästecoach Sreto Ristic war nach dem 1:1 beim SV Sandhausen zu einer Änderung gezwungen: Behrendt begann für den gelb-gesperrten Lofolomo.

Vor 3.000 Zuschauern im uhlsport-Park in Unterhaching starteten die Hallenser aktiver und mutiger in die Partie als die zunächst ideenlos wirkenden Hausherren. Nachdem die mitgereisten Gäste-Anhänger mit fliegenden Mandarinen als Protest gegen den Investorendeal der DFL für eine kurze Spielunterbrechung gesorgt hatten, waren es aber die Hachinger, die sich in der 16. Minute die erste gefährliche Aktion der Partie erspielten. Keller setzte sich über die rechte Seite durch und legte den Ball vor das Tor, wo der einlaufende Hobsch nur knapp verpasste. Die Rand-Münchner waren nun deutlich besser in der Partie, konnten sich aber kaum gefährliche Abschlüsse erspielen.

Ähnlich war es bei den Gästen, die in der 24. Minute einen Wermutstropfen hinnehmen mussten: Abwehrchef Behrendt humpelte vom Feld und musste mit Oberschenkel-Problemen ausgewechselt werden. Für ihn kam Nietfeld. Am Spielfluss änderte aber auch das wenig. Es dauerte bis zur 38. Minute, ehe auch der HFC in Person von Eitschberger den ersten Torabschluss verzeichnen konnte. Sein Aufsetzer aus 20 Metern war allerdings kein Problem für Vollath im Tor der Hachinger. Folgerichtig ging es in einem intensiven, aber auch sehr zähen Spiel torlos in die Halbzeit.

Keller und Ortel machen den Unterschied

Ohne personelle Wechsel starteten beide Teams in den zweiten Spielabschnitt, der mit einem wahren Knaller der Hausherren begann. Nach einem langen Ball setzte sich Keller gegen zwei Abwehrspieler durch und jagte den Ball aus 16 Metern zur Führung der Hachinger ins linke Eck (50.). Die Gäste waren um eine schnelle Antwort bemüht und scheiterten nur fünf Zeigerumdrehungen später knapp. Bongas Abschluss von der linken Seite ging allerdings ans Außennetz. Der HFC war nun dran, scheiterte aber zumeist an sich selbst. Zunächst wurde dem eingewechselten Berko der Ball im letzten Moment vom Fuß gespitzelt (62.), nur vier Minuten später stand der Angreifer beim Abschluss von Deniz im Weg.

Die Hachinger machten es im Gegenzug besser: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld brachte sich Ortel nach einem Doppelpass mit Fetsch in Stellung und hämmerte den Ball aus kurzer Distanz zum 2:0 unter die Latte (68.). Der HFC gab sich aber nicht auf und spielte weiter auf den Anschlusstreffer. Halimis Schlenzer aus 25 Metern fischte Vollath aber noch soeben aus dem Winkel (72.). Es ging nun hin und her: Zunächst schoss der eingewechselte Schmidt von der Strafraumkante knapp über das Tor, im Gegenzug setzte Nietfeld den Ball per Dropkick auf die Latte und verpasste so den Anschluss (83.). Weitere Kontermöglichkeiten konnten beide Teams nicht nutzen, sodass es beim 2:0-Endstand blieb.

Durch den dritten Heimsieg in Folge machen die Hachinger einen Riesenschritt in der Tabelle und finden sich nun auf dem siebten Tabellenrang wieder, bei nur noch vier Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz. Die Gäste hingegen verpassen es, sich weiter von den Abstiegsplätzen abzusetzen. Eine neue Möglichkeit bietet sich dem HFC am kommenden Sonntag, dann empfangen die Rot-Weißen den FC Erzgebirge Aue. Die Spielvereinigung ist ebenfalls am Sonntag gefordert, dann beim 1. FC Saarbrücken – sofern die Partie nach den starken Regenfällen im Ludwigspark stattfinden kann.

   

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