2:0 gegen Türkgücü: Magdeburg feiert ersten Saisonsieg

Zum Auftakt des 5. Spieltages empfing am Freitagabend Tabellenschlusslicht Magdeburg den Aufsteiger Türkgücü München. Dank der Treffer von Andreas Müller und Kai Brünker siegte der FCM erstmals in dieser Saison und bescherte Türkgücü gleichzeitig die erste Saisonniederlage. 

Engagierte Magdeburger belohnen sich

FCM-Trainer Thomas Hoßmang kündigte vor dem Spiel eine offensivere Spielweise an und scheute gleichzeitig nicht, etablierte Namen draußen zu lassen. So ersetzten Ernst, der sein Startelf-Comeback nach langer Verletzungspause gab, Malachowski, Andreas Müller und Steininger die Routiniers Bittroff, Kapitän Beck, Gjasula und Bertram. Letztgenannter stand nicht einmal im Kader. Das noch sieglose Tabellenschlusslicht ließ den Worten des Trainers Taten folgen und attackierte die Gäste früh, um so hohe Ballgewinne zu provozieren. Immer wieder mangelte es dem FCM jedoch an Präzision, sei es bei Pässen, Flanken oder Torschüssen.

Auf der Gegenseite wären die Hausherren mit der ersten großen Chance des Spiels fast bestraft wurden. Nach einer Ecke kam Verteidiger Berzel aus der Drehung zum Abschluss, es fehlten jedoch ein paar Zentimeter zum Torerfolg (22.). Acht Zeigerumdrehungen später wurde es wieder vor dem FCM-Tor gefährlich. Wieder segelte eine Ecke von Sararer vor das Tor, Sliskovic stieg hoch und traf per Kopf nur den Pfosten. Im direkten Gegenzug belohnten sich die Magdeburger schließlich für ihr engagiertes Spiel. Franzke verpasste zwar die Flanke von Andreas Müller, irritierte so jedoch Keeper Vollath, sodass der Ball am zweiten Pfosten ins Tor durchrutschte (31.). Kurze Zeit später verpasste Steininger mit einem Drehschuss zwar das 2:0 (35.), dennoch gingen die Magdeburger dank einer engagierten ersten Hälfte mit einer Führung in die Pause.

Magdeburg im Pfosten-Glück

Türkgücü-Trainer Alexander Schmidt reagierte in der Halbzeit und nahm Kirsch vom Feld, der durch den erst 18-jährigen Sijaric ersetzt wurde. Der Joker versuchte gleich Schwung reinzubringen, sein Distanzschuss ging jedoch über das Tor (47.). Mit Holz für Fischer wechselte Schmidt die nächsten frischen Beine ein (53.). Dies machte sich sogleich bemerkbar. Sararer setzte sich gut durch und legte anschließend auf Kircicek ab, der jedoch am stark parierenden Behrens scheiterte (54.). Im direkten Gegenzug zeichnete sich auch der Gäste-Keeper aus. Franzke bediente Malachowski, der im eins gegen eins gegen Vollath den Kürzeren zog (55.). Die Spieler verzettelten sich nun in immer mehr Nickligkeiten, welche den Spielfluss zunehmend störten. Schiedsrichter Arne Aarnink kommunizierte jedoch viel und leitete das Spiel insgesamt souverän gut.

Zwanzig Minuten vor dem Ende hatte Obermair die Vorentscheidung auf dem Fuß. Ein langer Ball von Tobias Müller landete perfekt im Lauf des Offensivspielers, der jedoch frei vor Vollath am Tor vorbei schoss. Schmidt zog anschließend seine letzte Option und wechselte Gabriele für Kircicek ein (71.). Kurze Zeit später ging ein Raunen durchs Rund. Gabriele flankte auf Sliskovic, der mit einem eingesprungenen Seitfallzieher nur den Pfosten traf. Es war bereits der zweite Aluminiumtreffer des Angreifers in diesem Spiel (74.). Der Pfosten war an diesem Tag auf Seiten der Magdeburger. So auch beim vorentscheidenden 2:0 durch Brünker. Der Stürmer köpfte einen Freistoß von Gjasula über den Innenpfosten ins Tor (82.). Sijaric probierte es noch einmal mit einem Sololauf, sein Abschluss landete jedoch nur am Außennetz (85.). Es sollte die letzte Chance des Spiels gewesen sein.

Der 1. FC Magdeburg siegte dank einer engagierten Leistung erstmals in dieser Saison und verlässt damit den letzten Tabellenplatz. Auf diese Leistung müssen die Elbstädter in der Englischen Woche aufbauen. Am Dienstag gastieren sie beim SC Verl, ehe am Samstag Wiesbaden zu Gast ist. Türkgücü München hadert mit dem Pfosten und der eigenen Chancenverwertung und kassiert so die erste Saisonniederlage. Am Dienstag empfangen die Münchner Mit-Aufsteiger Lübeck, ehe sie kommenden Freitag beim FSV Zwickau gastieren.

   

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