2:0 im Topspiel! Wiesbaden verdrängt Karlsruhe von Platz 2

Der SV Wehen Wiesbaden grüßt nach dem 31. Spieltag vom zweiten Tabellenplatz. Am Sonntag setzten sich die Hessen mit 2:0 gegen den Karlsruher SC durch und verdrängten die Badener damit vom direkten Aufstiegsrang.

Schwache erste Halbzeit

7.451 Zuschauer, darunter rund 3.000 aus Karlsruhe, sorgten für einen würdigen Rahmen und die beste SVWW-Saisonkulisse beim Spitzenspiel zwischen dem Dritten und Zweiten. Während Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm seine Mannschaft im Vergleich zum 4:1 in Halle nicht umstellte, kam Lorenz beim KSC für Sararer.

Als der Ball dann rollte, hatte zunächst Karlsruhe mehr Spielanteile, gefährliche Chancen sprangen dabei allerdings nicht heraus. Da sich auch Wiesbaden im Spiel nach vorne schwer tat, sahen die Zuschauer eine zähe Partie, die dem Anspruch eines Topspiels nicht gerecht wurde. Erst nach 23 Minuten musste Benjamin Uphoff im Tor des Karlsruher SC erstmals eingreifen, konnte eine Hereingabe von Shipnoski aber ohne Probleme abfangen.

Ansehnlicher wurde die Partie auch in der Folge nicht, viele Fouls und ruppige Zweikämpfe, etwa ein Ellenbogen-Einsatz von Gordon gegen Schwadorf, bestimmten das Geschehen. Bis zur ersten echten Torchance dauerte es bis zur 45. Minute: Nach einer Kombination zwischen Kobald und Wanitzek kam Stiefler sechs Meter vor dem Tor an den Ball und setzte das Spielgerät nur hauchdünn vorbei. Eine Szene, die mit Blick auf den zweiten Durchgang Mut machen sollte.

Schäffler legt den Grundstein

Denn nach Wiederanpfiff waren gerade einmal drei Minuten gespielt, als der SVWW in Führung ging. Einen Eckball von Kuhn bekam der KSC nicht aus der Gefahrenzone geklärt, sodass Kuhn den Ball nochmal scharf machte. Seine Hereingabe fand im Zentrum Manuel Schäffler, der zum 1:0 versenkte. Nun wachten auch die Gäste auf, drei Zeigerumdrehungen später verpasste Pourié den Ausgleich um Zentimeter, als er einen Kopfball zu hoch ansetzte. Nach einer schwachen ersten Halbzeit nahm die Partie mächtig Fahrt auf, Wiesbaden war am Drücker: Erst wurde ein Schuss von Titsch-Rivero geblockt (54.), dann verhinderte ein sensationeller Reflex von Uphoff bei einem Schuss von Schäffler aus kurzer Distanz das 2:0 für Wiesbaden (55.). Auch drei Zeigerumdrehungen später musste Uphoff retten, erneut hatte Schäffler das zweite SVWW-Tor auf dem Fuß.

Die Hausherren gaben in dieser Phase klar den Ton an, während Karlsruhe keinen Zugriff hatte. Kuhn (65.) und Schäffler (71.) feuerten weitere Schüsse auf das KSC-Tor. In der Schlussphase stemmten sich die Gäste dann aber gegen die drohende Niederlage. 80 Minuten waren gespielt, als Kolke durch einen Schuss von Wanitzek bereits überwunden war, Mockenhaupt vor der Linie aber noch klären konnte. Drei Zeigerumdrehungen später brachte Camoglu einen Kopfball auf das Tor, platzierte diesen aber nicht richtig.

Der KSC warf in den letzten Minuten alles nach vorne und stürmte mit Innenverteidiger Daniel Gordon, musste drei Minuten vor dem Ende aber den endgültigen Knock-Out hinnehmen. Nach einem Angriff der Gäste konterte Wiesbaden über Niklas Schmidt, der nicht zu stoppen war, über den halben Platz marschierte, Pisot aussteigen ließ und dann alles klar machte. Aufgrund der besseren Tordifferenz steht Wiesbaden nach dem vierten Sieg in Folge nun vor dem KSC auf Platz zwei. Ein Dämpfer für die Badener, die aus den letzten vier Spielen nur einen Sieg holten, aber weiterhin alle Chancen haben.

   

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