2:0 in Berlin: 1860 München feiert vierten Sieg in Serie
Der TSV 1860 München bleibt weiterhin auf der Überholspur und feierte am Freitagabend mit einem 2:0 bei Viktoria Berlin den vierten Sieg in Serie. Nach einem frühen Treffer durch Tallig und einem verwandelten Foulelfmeter von Bär vergaben die Löwen dabei zahlreiche Chancen auf einen noch höheren Sieg gegen die Berliner, die über die kompletten 90 Minuten viel zu harmlos blieben.
Tallig sorgt für einen Traumstart der Löwen
Zum Auftakt des 30. Spieltags standen sich die in diesem Jahr noch sieglose Viktoria aus Berlin und der TSV 1860 München gegenüber, der wiederum seine letzten drei Partien allesamt siegreich gestalten konnte. Entsprechend gingen die Münchner Löwen als klarer Favorit in die Begegnung und kamen ohne Veränderungen in der Anfangself daher. Ganz anders sah das beim Team aus der Hauptstadt aus, bei dem Farat Toku in seiner zweiten Partie als Trainer Lewald, Seiffert und Hovi für Kapp (Bank), Gambos (Bank) und Lucas Falcao (nicht im Kader) ins Rennen schickte.
Eingespielter und selbstsicherer starteten aber wie erwartet die Gäste, was schon mit der ersten echten Chance des Spiels im frühen 1:0 für die Löwen mündete. Tallig setzte sich auf der rechten Seite gegen Gunte durch, drang in den Strafraum ein und erzielte dann mit einem von Jopek abgefälschten Schuss den ersten Treffer des Abends (3.). Auch in der Folge blieben die Münchner das zwingendere Team, obwohl sich die Berliner keinesfalls versteckten und immer wieder hoch pressten. Das führte schließlich aber auch zu einem Konter, an dessen Ende Lex von Pinckert im Strafraum gelegt wurde, weswegen Schiedsrichter Timo Gerach auf Elfmeter entscheiden musste. Bär verwandelte mittig unter die Latte und stellte auf 2:0 (21.).
Nur drei Minuten später hätte Lex aus halbrechter Position beinahe noch einen Treffer nachgelegt, setzte seinen Schuss aus der Drehung aber knapp neben den linken Pfosten (24.). Berlin kam im ersten Durchgang hingegen nur auf eine einzige wirklich nennenswerte Möglichkeit, als Seiffert Hiller mit einem Schuss aus 14 Metern mal zu einer Parade zwang (36.). Auf der Gegenseite zielten Lex (39.) und Salger (45.) bei ihren Abschlüssen schließlich zu ungenau, sodass es bei dem Vorsprung von zwei Toren für die Löwen zur Halbzeit blieb.
Berlin bleibt komplett harmlos
Wie schon der erste Durchgang hätte der zweite beinahe mit einem frühen Tor für den TSV begonnen. Biankadi zielte nach eine Vorlage von Neudecker aber aus wenigen Metern zu zentral und scheiterte somit an einer Fußabwehr von Berlins Torhüter Krahl (48.). Im Gegenzug köpfte Pinckert den Ball in die Arme von Hiller (49.) und wurde nach 56 Minuten und einem insgesamt unglücklichen Auftritt durch Verkamp ersetzt. Die Hausherren hatten aber auch mit frischen Kräften zu wenig entgegenzusetzen und konnten nach etwas mehr als einer Stunde und weiteren Chancen von Biankadi (68.) und Bär (69.) froh sein, nur mit zwei Toren in Rückstand zu liegen.
Die Gäste hatten aber auch so alles im Griff und mussten kurz darauf dennoch mit einem Wehrmutstropfen zurechtkommen. Für den Versuch gegen Makreckis einen Elfmeter zu schinden sah Lex seine fünfte gelbe Karte und fing sich damit eine Sperre für die kommende wichtige Begegnung gegen den SV Waldhof Mannheim ein (73.). Wenig später war für den Angreifer dann auch Schluss – für ihn kam Goden – nachdem zuvor Neudecker eine weitere Chance auf die Entscheidung vergeben hatte (79.). Aber auch so ließen sich die Münchner nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und brachten den Vorsprung souverän über die Zeit.
Während die Berliner in diesem Jahr damit weiterhin auf einen Sieg warten und auf Platz 16 verbleiben, feiert der TSV 1860 München seinen vierten Sieg in Folge und hat als Fünfter weiterhin die Aufstiegsplätze im Blick. Der Rückstand beträgt vor den weiteren Spielen vorerst nur noch drei Punkte. Für die Berliner geht es bereits im Mittwochabend (19 Uhr) mit dem Nachholspiel gegen den FSV Zwickau weiter, das nächste Spiel der Münchner ist am Sonntag darauf auswärts in Mannheim.