2:0 in Halle: 1860 München beendet Niederlagen-Serie

Mit einem 2:0-Erfolg beim Halleschen FC hat 1860 München am späten Samstagnachmittag die Serie von zuletzt vier Niederlagen beendet und den ersten Sieg seit dem 2. Spieltag gefeiert. Der HFC hingegen verlor zum zweiten Mal in Folge und rutscht durch die erste Heim-Pleite unter den Strich.

Vermeidbares Gegentor in Halles Drangphase

Vier Pleiten in Folge gab es zuletzt für die Löwen, diese Serie wollten 1860 in Halle beenden. Trainer Jacobacci tauschte dreimal im Vergleich zur Niederlage gegen Ingolstadt vor Wochenfrist. Tarnat, Greilinger und Schröter starteten für Starke, Kurt und Vrenezi, die alle auf der Bank Platz nahmen. Halles Trainer Sreto Ristić nahm im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Aue nur eine Änderung vor. Eitschberger begann auf der Rechtsverteidigerposition für den verletzten Baumgart.

In den ersten Minuten der Partie vor 9.427 Zuschauern hatten die Hausherren das Heft des Handelns klar in ihrer Hand, ernsthafte Torchancen sprangen dabei allerdings nicht heraus. Halle lief hoch an und störte so das Aufbauspiel der Gäste empfindlich. Die erste gute Möglichkeit konnten trotzdem die Gäste verbuchen. Verlaat blockte im eigenen Strafraum eine Hereingabe von Wolf, und die Sechzger setzten zum Konter an. Schröter trieb die Kugel nach vorne und ließ im Strafraum der Hallenser gleich zwei Gegenspieler stehen. Aus halbrechter Position flog sein Abschluss dann aber gute zwei Meter über die Querlatte (18.). Nur fünf Minuten später war es erneut Schröter, der für Aufregung in der Defensive des HFC sorgte. Hugs verunglückte im Aufbauspiel ein Pass, den sich der 28-jährige Mittelfeldspieler ergaunerte und dann aus halbrechter Position trocken ins kurze Eck zur Gästeführung einschoss (23.).

Das unerwartete Gegentor zog den Hausherren dann etwas den Zahn, und die zuvor sehenswerten Ballstafetten wurden immer weniger. Mit der eigenen Führung im Rücken ließ 1860 Ball und Gegner laufen, ohne dabei allerdings weitere Torgefahr zu entwickeln. Den nächsten großen Aufreger gab es kurz vor dem Halbzeitpfiff. Baumann zog an der Strafraumkante wuchtig ab. Die Kugel ging an Langs Arm, der leicht vom Körper weggestreckt war. Der gute Schiedsrichter Speckner gab keinen Elfmeter und ließ weiterspielen (43.). Nur zwei Minuten später ging noch einmal ein Raunen durchs Stadion, als Eitschbergers Hereingabe von rechts erst niemanden erreichte und dann im zweiten Versuch Wolf zu einem starken Abschluss kam, den Hiller aber parierte (45.). Mit 1:0 für die Gäste ging es also in die Pause.

Guttau entscheidet nach Vorabarbeit von Schröter

Den ersten gefährlichen Abschluss hatte der nimmermüde Schröter im Trikot der Löwen. Auf rechts schaffte er sich mit einem Haken etwas Platz und zog Richtung Tor. Für einen erfolgreichen Abschluss war der Winkel dann etwas zu spitz, und so müsste Müller nur die Fäuste hochreißen (55.). Dann wachte auch Halle wieder auf. Der starke Eitschberger chippte den Ball gefühlvoll ins Zentrum, wo der lauernde Baumann um Zentimeter den Ausgleich verpasste (58.). Die ersten Wechsel gab es nach einer Stunde aufseiten der Gäste. Für Frey und Zejnullahu kamen Vrenezi und Starke (62.).

Die beiden Neuen konnten dann gleich die Vorentscheidung mit ansehen. Schröter wurde am rechten Strafraumrand nicht entscheidend gestört und konnte sauber auf den zweiten Pfosten flanken, wo sich Guttau von seinem Gegenspieler weg stahl und aus kurzer Distanz per Direktabnahme zum 2:0 für die Löwen traf. Halle bäumte sich noch einmal auf und kam in der 71. Spielminute durch einen Kopfball von Bolyki fast zum Anschluss. Er verzog aber knapp. Die Folgeminuten waren vom Powerplay der Hausherren geprägt, wobei sich die Löwen in jeden Schuss warfen und Torwart Hiller so einiges an Arbeit ersparten.

Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit gab es noch einen Aufreger. Starke kam gegen Landgraf zu spät und erwischte den Hallenser am Schienbein. Speckner zückte Rot – eine harte Entscheidung, da Starke seinen Gegenspieler nicht mit voller Wucht traf. Danach passierte nichts mehr. Durch den ersten Sieg nach zuletzt vier Niederlagen in Folge springt 1860 mit neun Punkten auf Rang elf, während Halle durch die erneute Pleite mit nur sieben Punkten auf einen Abstiegsplatz abrutscht und jetzt Drittletzter ist.

   

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