2:0! Türkgücü wirft Unterhaching aus dem Landespokal
Mit einem 2:0-Erfolg über die SpVgg Unterhaching qualifizierte sich Türkgücü München am Mittwochabend für die nächste Zwischenrunde des Landespokals. Das Drittliga-Schlusslicht aus der Münchner Vorstand investierte im Grünwalder Stadion zwar viel, kam jedoch nicht gegen die Effektivität Türkgücüs an.
Sararer sticht noch vor der Pause
Im Ligabetrieb hatte es zuletzt weder für Tabellenschlusslicht Unterhaching noch für das auf Rang acht abgerutschte Türkgücü München sonderlich viel zu feiern gegeben. Und so stellte das Duell im Bayerischen Pokal eine willkommene Abwechslung dar. Noch größerer Anreiz: Sollte am Ende tatsächlich der Landespokal gewonnen werden, geht damit die Teilnahmeberechtigung für den lukrativen DFB-Pokal einher. Die Anfangsminuten im Grünwalder Stadion gehörten dann Türkgücü, erstmals gefährlich wurde Kaderrückkehrer Sercan Sararer, der das Tor nur knapp verfehlte (16.).
Anschließend übernahm die Spielvereinigung zunehmend die Kontrolle. Das zahlte sich in Minute 18 beinahe aus, nach einer Flanke von links setzte der freistehende Angreifer Hasenhüttl das Leder jedoch über den Querbalken. Haching blieb dominant, wurde vor dem Tor aber nicht mehr sonderlich gefährlich. Ganz anders Türkgücü: Nach einer Maier-Ecke verlängerte Sliskovic per Kopf, ehe Sararer aus der Nahdistanz vollstreckte (39.).
Joker Röser macht den Deckel drauf
Der zweite Durchgang geizte erst einmal mit Tormöglichkeiten, dafür setzte sich ein Bild fort, dass sich schon in der ersten Halbzeit abgezeichnet hatte. Beide Mannschaften gingen äußerst kompromisslos in die Zweikämpfe und schlugen dabei mitunter über die Stränge – bis zur 50. Spielminute hatte der Unparteiische bereits viermal den gelben Karton auspacken müssen. Gerade als Unterhaching wieder verstärkt in Richtung Gäste-Gehäuse drängte, zeigte sich Türkgücü abermals eiskalt. Von der rechten Seite schlug Fischer einen Flankenball in die Mitte, wo der kurz zuvor eingewechselte Röser nur einen Kontakt brauchte, um die Kugel im langen Eck unterzubringen (66.).
Die Vorstädter waren nun vollends frustriert. Präsident Schwabl regte sich am Spielfeldrand derartig auf, dass er die rote Karte sah und auf die Tribüne geschickt wurde. Auf dem Platz versuchte Haching noch einmal alles und kam durchaus zu Möglichkeiten. Doch das Tor wirkte wie vernagelt. So blieb es beim 2:0 für Türkgücü, das damit in der nächsten Qualifikationsrunde steht, dort am kommenden Dienstag auf den Sieger der Partie 1860 München gegen Ingolstadt (Samstag, 14 Uhr) treffen wird und sich einen Platz im Viertelfinale sichern kann.