2:0! Zwickau gewinnt Nachholspiel gegen Havelse

Der FSV Zwickau hat das Nachholspiel gegen den TSV Havelse mit 2:0 für sich entschieden und so den eigenen Aufwärtstrend fortgesetzt. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit sorgte ein schneller Doppelschlag für den Sieg der Schwäne. 

Offenes Visier, doch zunächst keine Tore

Sieben Partien ohne Niederlage hatten zuletzt einen Aufschwung beim FSV Zwickau bedeutet. Vor dem Nachholspiel gegen Havelse mussten die Westsachsen jedoch einen Rückschlag hinnehmen: Routinier Ronny König war positiv auf das Coronavirus getestet worden und fehlte damit kurzfristig. Im Vergleich zum Unentschieden gegen Wiesbaden fand sich zudem Mittelfeldspieler Marius Hauptmann auf der Bank wieder. FSV-Trainer Joe Enochs beorderte demnach zwei Neue in seine Startelf: Johan Gomez und Nils Butzen durften beginnen. Havelses Übungsleiter Rüdiger Ziehl hatte nach dem 2:1-Erfolg gegen Halle wenig Grund für Veränderungen und ersetzte lediglich Tobias Fölster durch Niklas Tasky.

Den besseren Start legten dann die Hausherren hin, prompt sprangen zwei Eckbälle heraus. Während der erste verpuffte, kam nach dem zweiten Göbel an die Kugel und gab einen ersten Warnschuss ab – kein Problem für TSV-Keeper Quindt (4.). Doch auch Havelse versteckte sich nicht. Nach einigen zaghaften Angriffsversuchen war es Zwickau-Verteidiger Reinthaler, der sich bei einem langen Ball verschätzte und so Meyer die Bahn freimachte. Der Offensivmann zielte nur knapp links vorbei (12.). Und Havelse machte weiter. Lakenmacher, der sich dem Sechzehner über die rechte Seite genähert hatte, schlug an der Strafraumgrenze einen Haken nach innen und prüfte dann FSV-Keeper Brinkies im kurzen Eck (14.). Zwickau war durchaus weiter bemüht, kam in dieser Phase aber nicht gegen die sicher kombinierenden Niedersachsen an.

Nur wenige Minuten später bot sich nach einer Flanke von Teichgräber die nächste Chance, der im Zentrum freistehende Lakenmacher setzte die Direktabnahme allerdings über das Tor (18.). Zwickau wollte das eigene Glück offenbar nicht überstrapazieren und bemühte sich anschließend wieder um Offensivaktionen: Horn wuchtete die Kugel knapp links vorbei (19.). Ein ähnliches Ergebnis sprang bei Göbels Fernschuss heraus – drüber (25.). Deutlich gefährlicher wurde es bei einem FSV-Konter in Minute 34. Über Nkansah landete die Kugel auf rechts, dann folgte ein scharfer Pass in den Sechzehner. Dort rauschte Horn heran, hatte im letzten Moment aber gegen Tasky das Nachsehen. Erst danach zeigten sich wieder die Gäste: Düker, der über Umwege im Strafraum an den Ball gekommen war, verzog knapp und traf das Außennetz (41.). Mit einer letzten Szene wartete die erste Hälfte noch auf, Könnecke prüfte TSV-Schlussmann Quindt. Auch Baumanns Nachschuss führte nicht zum Erfolg und landete über dem Tor (44.).

Enochs-Wechsel trägt Früchte

Zum Wiederbeginn nahm Joe Enochs zwei Justierungen an seiner Elf vor: Starke und Hauptmann kamen für Butzen und Horn in die Partie. Es dauerte nicht lange, bis sich das auszahlte. Denn Jansen versuchte sich per Flachschuss, welcher eigentlich misslang, gerade dadurch aber gefährlich wurde. So landete die Kugel beim eingewechselten Starke, der auf Höhe des Fünfers völlig ungestört querlegen konnte. Baumann bedankte sich und schob ein (48.). Havelse antwortete mit wütenden Angriffen. Nachdem Teichgräbers Abschluss noch geblockt worden war (53.), hatten die Havelser den Jubelschrei kurze Zeit später auf den Lippen. Doch Meyer schaffte es nach einem Freistoß nicht, den am zweiten Pfosten unkontrolliert umherrollenden Ball im Tor unterzubringen. Brinkies entschärfte die Situation (56.).

Der Frust über die verpasste Möglichkeit war noch nicht verflogen, da setzte es einen weiteren Nackenschlag für die Gäste. Nach einer Göbel-Ecke von links verschätzte sich Torhüter Quindt, sodass Schickora mit dem Kopf an die Kugel kam – 2:0 (57.). Der Treffer zeigte Wirkung, Havelse kam kaum noch aus der eigenen Hälfte. Besonders die Standards der Schwäne, meist übernommen von Göbel, sorgten immer wieder für Gefahr. Auch an der nächsten Zwickauer Chance hatte Göbel einen Löwenanteil, wenngleich seiner gechippte Flanke diesmal kein ruhender Ball vorausging. Baumanns Kopfball geriet am Ende zu unplatziert (69.). Danach stemmte sich der TSV Havelse noch einmal gegen die drohende Pleite. Für neue Hoffnung hätte Lakenmacher sorgen können, er scheiterte jedoch an einer Fußabwehr von Brinkies. Auch Froeses Nachschuss wurde vom FSV-Schlussmann entschärft (71.).

In der Schlussphase schienen die Gäste nicht mehr recht an den Erfolg zu glauben. Während Havelse die Angriffsbemühungen also herunterfuhr, spielte Zwickau weiter munter nach vorne. Letztlich blieb es allerdings beim 2:0 für die Hausherren, die nun seit acht Partien ungeschlagen sind und sich auf Platz zwölf vorschoben. Havelse konnte den Abstand zum rettenden Ufer dagegen nicht verkleinern und hat weiter die Rote Laterne inne. Für die Niedersachsen geht es am nächsten Samstag mit dem Auswärtsspiel bei Freiburg II weiter, Zwickau empfängt zeitgleich den Tabellenführer aus Magdeburg.

   

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