2:1 gegen Dudenhofen! Lautern mit Mühe ins Pokalfinale

Nach dem überzeugenden 4:2-Auswärtssieg beim KFC Uerdingen stand für den 1. FC Kaiserslautern am Mittwochabend das Landespokal-Halbfinale auf dem Programm: Die Roten Teufel bescherten dem Verbandsligisten FV Dudenhofen dabei das größte Spiel der Vereinsgeschichte. Zu verschenken hatte der FCK indes nichts – wenngleich sich der Sechstligist lange erfolgreich wehrte: Am Ende stand ein knappes 2:1 für Kaiserslautern. 

Verbandsligist spielt munter mit

FCK-Trainer Sascha Hildmann ließ keinen Zweifel daran, dass man den Gegner aus dem 5.000-Seelen-Örtchen durchaus ernst nahm. Zwar veränderte der Übungsleiter seine Mansschaft im Vergleich zum Wochenende auf drei Positionen, von einer B-Elf konnte jedoch keine Rede sein. Gottwald, Hemlein und Huth ersetzten Kraus, Schad und Thiele. So drückte der FCK vor etwa 6.400 Zuschauern im Ludwigshafener Südweststadion auch gleich nach Anpfiff auf das Tempo, die Gastgeber standen jedoch zunächst sicher.

Nach etwa zehn gespielten Minuten wurden die Roten Teufel erstmals zwingender: Aus mehreren unübersichtlichen und zugleich brandgefährlichen Szenen im Strafraum der Dudenhofener konnte die Hildmann-Elf jedoch kein Kapital schlagen. In der 13. Spielminute war es dann fast soweit. Nach einer Flanke von Huth lenkte ein FV-Akteur den Ball zu Kaiserslauterns Bergmann – der Abschlussversuch des Mittelfeldmannes traf zunächst den Kopf eines Dudenhofer Abwehrspielers, anschließend die Querlatte.

Der mitgereiste FCK-Anhang trieb die Mannschaft lautstark an, der Führungstreffer schien nun nur noch eine Frage der Zeit. Doch die Gastgeber fingen sich nach etwa 20 Minuten zusehends – ein Leistungsunterschied von drei Spielklassen war nicht auszumachen. Gerade Dudenhofens Julian Scharfenberger setzte auch offensiv Akzente und hätte seine Mannschaft durchaus in Führung bringen können. Auf der Gegenseite vereitelte Schlussmann Marcel Johann die FCK-Führung mehrfach gekonnte. So verdiente sich der FV den 0:0-Halbzeitstand mit einem mutigen Auftritt.

Albaek und Bergmann erlösen Lautern

Die Teams kamen unverändert aus der Kabine – und Kaiserslautern riss das Spielgeschehen zu Beginn des zweiten Durchgangs wieder an sich. Die unterklassigen Dudenhofener allerdings verteidigten weiterhin äußerst effizient. So versuchten es die Gäste aus zwar allen Lagen, viel mehr als zahlreiche Eckstöße sprang dabei jedoch nicht heraus. In der 60. Spielminute war es dann Huth, der von der Strafraumkante abzog – der Ball strich knapp über die Torlatte.

Die Lautern-Offensive verzweifelte bereits zunehmend, da nahm sich Mads Albaek der Sache an und versenkte einen Distanzschuss zur ersehnten 1:0-Führung (64.). Tatsächlich schien der Bann nun gebrochen. Kaum hatte Schiedsrichter Marcel Schütz die Partie wieder angepfiffen, da durfte FV-Keeper Johann den Ball erneut aus dem Netz holen: Nach Flanke von Hemlein erhöhte Theodor Bergmann (65.). Während nicht wenige von einer Vorentscheidung ausgingen, spielte Dudenhofen weiter munter nach vorne.

Und die Mannschaft von Trainer Christian Schultz belohnte sich für die Mühen. Kaiserslauterns Sickinger ging gegen Scharfenberger etwas zu robust in den Zweikampf, Schiedsrichter Schütz zeigte auf den Punkt: Kapitän Hoffmann trat an und brachte den Underdog zurück ins Spiel (67.). Doch es sollte nicht mehr reichen. Der FCK brachte die Führung letztlich recht souverän über die Zeit und zog mit dem 2:1 in das Finale des Südwest-Verbandspokals ein.

   

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