2:1 gegen Gießen: Wiesbaden steht im Landespokal-Halbfinale

Im Hessenpokal-Viertelfinale setzte sich der SV Wehen Wiesbaden am Mittwoch mit 2:1 gegen Regionalligist FC Gießen durch. Obwohl die Rehm-Elf zu einem frühen Treffer kam, musste sie bis zum Ende hart für das Weiterkommen arbeiten.

Gießen setzt dem SVWW zu

Um nächste Saison im DFB-Pokal dabei zu sein, braucht es entweder einen der vier ersten Plätze in der Drittliga-Abschlusstabelle oder aber einen Triumph im Landespokal. Da Rang vier in der Liga kaum noch erreichbar ist, stand für Wehen Wiesbaden im Viertelfinale des Hessenpokals so einiges auf dem Spiel. Gegner Gießen kämpft in der Regionalliga Südwest gegen den Abstieg und durfte dementsprechend als überwindbare Hürde eingestuft werden. Doch die Universitätsstädter bewiesen von Beginn an, dass sie sich gegen den favorisierten Rivalen viel vorgenommen hatten: Erkilinc scheiterte an SVWW-Schlussmann Boss (15.).

Anschließend übernahm der Drittligist erstmals – und zeigte umgehend seine Klasse. Auf der rechten Seite kombinierten Kuhn und Leis sehenswert, ehe letzterer die Kugel in die Mitte brachte. Dort lief Korte ein und stellte per Kopf auf 1:0 (20.). Auch in der Folge war es die Elf von Rüdiger Rehm, die größere Spielanteile für sich verbuchen konnte. Wirklich beeindruckt wirkten die Gießener davon allerdings nicht, sie spielten bis zum Halbzeitpfiff gut mit.

Carstens antwortet Erkilinc

Nach Wiederbeginn legten die Hausherren gar noch eine Schippe drauf. In Minute 56. tauchte abermals Erkilinc vor dem SVWW-Gehäuse auf, scheiterte diesmal aber nicht am Torhüter, sondern an fehlender Zielgenauigkeit. Trotzdem hatte der Regionalligist das Momentum nun auf seiner Seite. Es dauerte nicht lange, bis es zur logischen Konsequenz kam: Arcalean setzte zum Solo an und duschte den Favoriten mit einem Schuss in den Winkel kalt ab (61.). Die Wiesbadener Akteure wussten, dass sie mehr investieren mussten und drängten wieder stärker nach vorne.

Allerdings erhörten sie ihren Trainer, der von außen vehement mehr Tempospiel einforderte, nur selten. Stattdessen wurde der SVWW mit einem Freistoß gefährlich, den Medic an das Außennetz zirkelte (73.). Ein Standard war es dann auch, der den Favoriten wieder in Front brachte: Nach einer Kuhn-Ecke hielt Carstens den Schädel hin (77.). Gießen mühte sich in der Folge, konnte die Wiesbadener allerdings nicht mehr wirklich in Bedrängnis bringen. Somit zog der SVWW etwas glücklich in das Pokalhalbfinale weiter, wo der Sieger aus dem Regionalligaduell zwischen Eintracht Stadtallendorf und dem FSV Frankfurt wartet.

 

   

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