2:1! FCS besiegt Zwickau in der 90. Minute und springt auf Rang 3

Der 1. FC Saarbrücken beendet die Zwickauer Serie von neun Spielen ohne Niederlage und klettert damit zumindest für eine Nacht auf den dritten Platz. Dabei deutete bereits alles auf ein Unentschieden hin, bevor die Saarländer in der 90. Minute noch einen Elfmeter zugesprochen bekamen und die wichtigen drei Punkte somit doch noch unter Dach und Fach brachten. 

Günther-Schmidt trifft mit dem ersten Angriff

Nach seiner Corona-Quarantäne kehrte Zwickaus Trainer Enochs gegen den 1. FC Saarbrücken zurück auf die Trainerbank und nahm im Geisterspiel am Freitagabend drei Änderungen an seiner Startelf vor. So begannen Schikora, Horn und König für Coskun, Starke und Baumann, die allesamt auf der Bank Platz nahmen. Auf Seiten der Saarländer wurde der erkrankte Ernst von Deville ersetzt, zudem spielte Erdmann anstelle von Bulic (Bank).

Die Gäste erwischten gegen die seit neun Spielen ungeschlagenen Schwäne dabei einen Start nach Maß: Grimaldi schickte Günther-Schmidt steil in die Spitze, der der Zwickauer Defensive enteilte und gegen Kamenz überlegt flach ins rechte Eck einschob (3.). Die Sachsen versuchten auf den Rückstand sofort zu reagieren, wobei ein Kopfball von Nkansah im hohen Bogen auf die Torlatte flog – FCS-Keeper Batz hatte den Ball zuvor unterschätzt und bereits abgewunken (9.). Insgesamt waren die Saarländer aber das aktivere Team, hatten nach 22 Minuten eine weitere gute Möglichkeit durch Grimaldi und ließen in der ersten halben Stunde nicht viel vom FSV Zwickau zu.

Und auch in der Folge war Saarbrücken dem zweiten Treffer näher, als die Schwäne dem Ausgleich. Erneut war es Grimaldi, der den Ball nach einer Vorlage von Günther-Schmidt dieses Mal aus wenigen Metern aber nichts aufs Tor bekam und somit eine weitere gute Möglichkeit liegen ließ (35.), bevor ein Distanzschuss von Jänicke nur um Zentimeter am linken Torpfosten vorbeistrich (42.). Die 1:0-Pausenführung für Saarbrücken war somit insgesamt mehr als verdient.

Jacob per Elfmeter mit dem Last-Minute-Siegtreffer

Dem schwachen Auftritt im ersten Durchgang entsprechend sah Enochs einen großen Änderungsbedarf und wechselte gleich dreimal. So kam der FSV mit Baumann, Frick und Coskun zurück auf den Platz, für die Jansen, Reinthaler und Möker in der Kabine blieben. Bei Saarbrücken kam Jacob für Jänicke. Tatsächlich wirkten die Schwäne nun auch um einiges präsenter, zeigten sich in der Defensive wacher und kamen durch Gomez (46.) und König (53.) immerhin auch zu zwei kleineren Torgelegenheiten.

Der Ausgleichstreffer lag aber nicht unbedingt in der Luft und kam umso überraschender. Bei einer hohen Ecke von Göbel sprang FCS-Keeper Batz unter dem Ball durch, so dass der hinter ihm postierte Nkansah nur noch zum 1:1 einzuköpfen brauchte (66.). Bei einem Schuss von Baumann von der Strafraumgrenze hatte Batz kurz darauf dagegen weniger Probleme (70.). Seine Vorderleute brachten in der Offensive aber so gut wie gar nichts mehr zustande, weswegen Koschinat mit Steinkötter und Krätschmer (für Grimaldi und Deville) noch zwei frische Kräfte brachte. Mit Erfolg: Es lief bereits 89. Spielminute, als Steinkötter im gegnerischen Strafraum von Frick von hinten zu Fall gebracht wurde. Der Zwickauer sah dafür die rote Karte (Notbremse) und Jacob traf per Elfmeter zum 2:1-Siegtreffer (90.).

Für den FSV Zwickau endet damit eine Serie von neun Spielen ohne Niederlage, wodurch die Sachsen auf Platz 14 und gefährlich nahe an der Abstiegszone verbleiben. Am Sonntag in einer Woche (14 Uhr) trifft das Team von Enochs auswärts auf die ebenfalls im Abstiegskampf befindlichen Würzburger. Saarbrücken springt durch den Last-Minute-Sieg zumindest für eine Nacht auf Rang drei und freut sich auf ein Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen die zweite Mannschaft des SC Freiburg.

   

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