2:1 in Zwickau: Köln mit großem Schritt Richtung Klassenerhalt

Der FC Viktoria Köln bleibt auch im sechsten Spiel in Folge ohne Niederlage und macht durch einen 2:1-Erfolg beim FSV Zwickau einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Die Schwäne schlafen zweimal bei einem gegnerischen Eckball und ermöglichen den Gästespielern Fritz und Schultz damit zwei einfache Treffer. Der erste Saisontreffer von Lokotsch in der Nachspielzeit kommt schließlich zu spät.

Könnecke vergibt die Hundertprozentige

Mit dem FSV Zwickau und Viktoria Köln trafen am Sonntagmittag zwei Tabellennachbarn aus dem Mittelfeld der 3. Liga aufeinander, die mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen konnten. Gegenüber dem Last-Minute-Punkterfolg beim 1. FC Kaiserslautern nahm FSV-Coach Joe Enochs dafür drei Wechsel in der Startaufstellung vor und ließ Könnecke, Miatke und Godinho für Jensen, Drinkuth und den mit Wadenproblemen kurzfristig ausgefallenen Stanic spielen. Immerhin zwei Änderungen gab es auch bei den Kölnern, die zuletzt ein 1:1 gegen die SpVgg Unterhaching holten. Bei den Gästen aus der Domstadt spielten Risse und Bunjaku für Cueto und den gesperrten Thiele.

Den seit fünf Spielen ungeschlagenen Kölnern gehörte dabei die Anfangsviertelstunde, wobei Schultz nach einem Eckball von Wunderlich die erste große Chance des Spiels besaß und aus wenigen Metern knapp links am Zwickauer Kasten vorbeiköpfte (7.). Erst anschließend fand auch Zwickau immer besser in die Partie und hätte nach einer knappen halben Stunde eigentlich in Führung gehen müssen. Coskun legte im gegnerischen Strafraum perfekt quer auf Könnecke, der sich völlig freistehend aus zehn Metern die Ecke hätte aussuchen können, den Ball aber neben den linken Pfosten setzte (29.). Eine weitere Schrecksekunde erlebte Kölns Torhüter Mielitz nur wenige Zeigerumdrehungen später, als ein missglückter Rückpass von Holthaus zu einem Eigentor zu führen drohte, dann aber doch nur ins Toraus trudelte (33.). Und weil auch Schröter mit zwei Abschlüssen nichts ins Schwarze traf (38. und 45.), blieb es letztlich beim torlosen Unentschieden zur Halbzeit.

Köln ist zweimal nach einer Ecke erfolgreich

Der zweite Durchgang begann äußerst zerfahren, das Spielgeschehen fand zunächst ausnahmslos im Mittelfeld statt, so dass die 1:0-Führung für Viktoria Köln nach einer guten Stunde aus dem viel zitierten "Nichts" kam. Risse fand mit einem Eckball von der rechten Seite den Kopf von Fritz, der den Ball mustergültig neben den linken Pfosten ins Tor drückte (61.), womit er Zwickau in Rückstand geraten ließ. Und da die Sache mit dem Eckstoß schon vorn der rechten Seite so gut funktioniert hatte, probierte es Risse wenige Minuten später nochmal von der anderen Seite – ebenfalls mit Erfolg. Dieses Mal war es Schultz, der in der Mitte frei zum Kopfball kam und auf 2:0 für Köln stellte (69.).

Enochs reagierte sofort und brachte Willms und Hauptmann für König und Schröter. Um noch zu einem Punktgewinn zu kommen, musste nun ein schneller Anschlusstreffer her. Die Chance dazu vergab allerdings Starke, der aus spitzem Winkel an einer guten Parade von Mielitz scheiterte (80.). Dennoch steckten die Schwäne nicht auf, bewiesen eine große Moral und wurden in der Nachspielzeit immerhin noch mit dem 1:2 durch Lokotsch belohnt (90.+3). Der erste Saisontreffer des 24-Jährigen kam allerdings zu spät und konnte an der Niederlage des FSV nichts mehr ändern, womit die Sachsen in der Tabelle den Platz mit den Kölnern tauschen und als Zehnter noch nicht alle Restzweifel am Klassenerhalt beseitigt haben. Köln hingegen kann nach dem sechsten Spiel in Serie ohne Niederlage und angesichts eines Vorsprungs von zehn Punkten schon einmal mit den Planungen für die kommende Drittliga-Spielzeit beginnen.

   

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