2:1! Wiesbaden jubelt, Aalen bleibt im Tabellenkeller

Zum Auftakt der Rückrunde gewann der SV Wehen Wiesbaden am Freitagabend mit 2:1 gegen den VfR Aalen, holte den ersten Sieg nach zuletzt zwei Niederlagen. Die Hessen beenden das Jahr mit 30 Punkten und stehen zumindest bis zu den restlichen Partien auf Rang sechs. Für die Gäste war es die zehnte Partie in Folge ohne Sieg, die mit 17 Punkten als Vorletzter drei Zähler hinter dem rettenden Ufer stehen.

Wiesbaden kontert Aalens Ausgleich

Beim SVWW wurde der gesperrte Titsch-Rivero von René Guder ersetzt. Dafür rutschte Niklas Schmidt in das zentrale Mittelfeld. VfR-Trainer Argirios Giannikis vertraute dem gleichen Personal wie zuletzt beim 1:1 in Rostock. Die Hausherren waren gleich gut in der Partie, gaben bereits in der ersten Minute durch Jeremias Lorch einen ersten Schuss ab, der für VfR-Keeper Daniel Bernhardt jedoch kein Problem war. Der SVWW blieb die bessere Mannschaft, belohnte sich nach elf Minuten mit der Führung: Daniel Kyereh bekam den Ball, wurde von vier Verteidigern nicht richtig angegriffen und schloss aus rund 25 Metern unhaltbar für Bernhardt zum 1:0 ab.

Kurz darauf hätten die Hessen sogar erhöhen können, doch ein Versuch von Jules Schwadorf ging denkbar knapp am Ziel vorbei (18.). Aalen hatte bis dahin keinen Zugriff auf die Partie, kam nicht gefährlich in die Hälfte der Gastgeber. Das änderte sich nach 21 Minuten – mit der ersten Chance kam der VfR zum Ausgleich. Matthias Morys wurde geschickt, blieb vor Wiesbadens Schlussmann Markus Kolke cool und überlupfte diesen.

Doch danach zeigte sich, weshalb die Aalener eine der anfälligsten Defensiven der Liga haben: Niklas Schmidt brachte einen Eckball herein, Niklas Dams hatte an der Grenze des Fünfmeterraums zu wenige Gegenwehr und konnte so zur erneuten Führung einköpfen – 2:1 (27.). Aber die Gäste wollten wieder schnell antworten, dieses Mal war ein Kopfball von Morys allerdings kein Problem für Kolke (32.). In der Folge war der VfR besser in der Partie und hatte die gefährlicheren Aktionen. Wiesbaden tat zu wenig, um die Führung auszubauen. So ging es mit der knappen Führung in die Pause.

Wiesbaden verwaltet den Sieg

Nach dem Seitenwechsel kam zunächst kein Team gefährlich vor das gegnerische Tor. Wiesbaden beschränkte sich auf die Defensive, war sehr passiv und überließ den Gäste die Spielanteile, die damit nicht allzu viel anfangen konnten. Beide Trainer versuchten deshalb, mit Wechseln neuen Schwung in die Partie zu bringen. Der Effekt blieb zum Leid der 1.674 Zuschauer aber aus. Immerhin näherte sich der SVWW nach 70 Minuten mal wieder dem Gäste-Tor an, doch Lorch verfehlte das Ziel. Im Gegenzug kam Marcel Bär zum Abschluss, konnte Kolke aber vor keine großen Probleme stellen (72.). Doch immerhin passierte wieder etwas auf dem Feld.

Gut 15 Minuten vor dem Ende hatte Kyereh die Chance zur Vorentscheidung, doch der Angreifer traf nach einer verunglückten Klärungsaktion der Gäste nur den Innenpfosten. Das Alu-Pech blieb den Gastgebern, die die Partie gut im Griff hatten, treu, nach 88 Minuten traf auch Lorch aus der Distanz nur den Pfosten. So blieb es beim Erfolg der Wiesbadener, Aalen überwintert damit auf einem Abstiegsplatz.

 

   

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