2:2! Verl mit spätem Remis am Kölner Höhenberg

Zum Auftakt des 34. Spieltages trennten sich Viktoria Köln und der SC Verl am Freitagabend 2:2. Zweimal lag die heimische Viktoria in Führung, doch zweimal kam der Aufsteiger zurück und nahm am Ende einen späten Punkt vom Sportpark Höhenberg mit nach Ostwestfalen.

Schultz vollendet Freistoßvariante

Nach dem 1:1-Remis gegen 1860 München am Mittwoch sah Kölns Trainer keine leistungsbedingten Gründe sein Personal zu tauschen. Zur Belastungssteuerung begannen allerdings Luca Stellwagen und Kevin Holzweiler für Fabian Holthaus und Marcel Risse. Auf Seiten der Ostwestfalen dagegen waren Julian Stöckner, Patrick Choroba, Mehmet Kurt und Lars Ritzka im Vergleich zum letzten Auftritt nicht in der Anfangself mit dabei und wurden durch Lasse Jürgensen, Julian Schwermann, Sascha Korb und Sven Köhler ersetzt.

Zu Beginn der Partie zogen sich die Gäste aus Ostwestfalen erst einmal zurück und überließen der heimischen Viktoria die Spielkontrolle. Das mündete schon nach acht Minuten im ersten Treffer. Mike Wunderlich zog einen Freistoß aus 25 Metern halblinker Position nicht in den Strafraum, sondern als einstudierte Variante rechts auf die Seite zu Koronkiewicz. Dessen folgender Lupfer legte Klefisch per Kopf auf Schultz ab, der aus fünf Metern unbedrängt eindrücken konnte (8.). Köln drängte weiter auf den nächsten Treffer. Nach einem schlimmen Fehlpass von Brinkmann in die Füße von Holzweiler hatte dieser sofort das Auge für seinen Kapitän Wunderlich. Dieser versuchte es mit einem feinen Schlenzer in den rechten Torwinkel, verpasste diesen aber knapp (16.). Weiterhin spielten nur die Domstädter. Eine Lorch-Flanke zischte kurz nach der Wunderlich-Chance knapp an allen Spielern vorbei durch den Strafraum (19.).

Nach 25 Minuten meldeten sich auch die Verler immer mehr in der Offensive an, ohne sich aber echte Torchancen zu erarbeiten. Vor allem aus dem zahlenmäßigen Eckstoß-Vorteil machte die Capretti-Elf zu wenig. Zum Ende des ersten Durchgangs wurde es noch ein wenig hektisch. Nachdem zuerst Klefisch (40.) und kurz darauf Thiele (42.) jeweils gelbe Karten gesehen hatten, wurde in der Schlussminute Stellwagen 20 Meter vor dem Tor der Gäste zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß setzte Wunderlich mustergültig aufs linke Toreck, wo jedoch Brinkmann mit einer starken Parade das Gegentor verhindern konnte. Somit ging es mit dem 1:0 in die Kabine.

Rabihic kontert Wunderlich, Risse verpasst das 3:2

Im zweiten Durchgang nahm sich das Spiel erneut überhaupt keine Anlaufzeit. Verl kam mit viel Schwung aus der Kabine und dadurch sehr schnell zum Ausgleich. Nach einem Foul von Fritz an Sander schlug Rabihic den fälligen Freistoß aus 28 Metern an den zweiten Pfosten, wo Yannick Langesberg per Flugkopfball links unten einnicken konnte (51.). Trotz zarter Abseitsproteste der Kölner blieb der Treffer anerkannt. Köln wirkte überhaupt nicht geschockt. Holzweiler setzte sich auf rechts gleich gegen mehrere Gegenspieler durch und steckte in den Strafraum durch zu Wunderlich, der vor Brinkmann eiskalt blieb und das 2:1 erzielte (56.).

Die Gäste wechselten nach einer Stunde gleich dreimal, um mit neuen Impulsen auf den Ausgleich zu drängen. Nach etwas mehr als einer Stunde tankte sich Rabihic auf der linken Seite mal zur Grundlinie durch und suchte mit einem Chipball in der Mitte Janjić. Der folgende Kopfball des Routiniers rauschte nur haarscharf über die Querlatte (67.). Trotz des deutlichen Bemühens kam Verl auch in der Folge kaum zu zwingenden Abschlüssen. Ganz anders gestalteten sich die Offensiv-Aktionen bei den Gastgebern. Einen Flachschuss von Marcel Risse musste Brinkmann mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken (78.). Bei der anschließenden Ecke segelte der Schlussmann allerdings unter dem Ball hindurch, sodass Lorch aus fünf Metern abschließen konnte. Etwas überrascht ob der Chance schoss der Kölner allerdings über das Tor (79.).

Aus dem Nichts fiel kurz vor dem Ende doch noch der Ausgleich für den Aufsteiger. Nach einer kurz ausgeführten Ecke tunnelte Rabihic seinen Gegenspieler Risse, zog in den Strafraum und schlenzte die Kugel sehenswert ins lange Eck zum 2:2 (86.). Köln versuchte im Anschluss noch einmal die Führung zu erzwingen, doch gleich zweimal scheiterte Risse in der 89. Minute am glänzend reagierenden Brinkmann (89.). Somit blieb es schlussendlich beim 2:2-Remis, über das sich die Gastgeber wohl ein bisschen ärgern dürften. In der Tabelle bleibt Verl Siebter, einen Platz dahinter rangiert die Viktoria.

 

   

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