227.166 Euro: Aues Crowdfunding-Aktion beendet

Die Crowdfunding-Aktion des FC Erzgebirge Aue zum Erhalt des Stadionnamens ist seit Sonntag beendet. 227.166 Euro kamen zusammen, wodurch die Spielstätte der Veilchen ein weiteres Jahr den Namen "Erzgebirgsstadion" tragen wird. Das Ziel von 250.000 Euro wurde jedoch nicht ganz erreicht wurde. 

"Bemerkenswertes" Ergebnis

Eine Viertelmillionen Euro! Diese Summe wollten die Veilchen binnen neun Wochen von Fans und Unterstützern einsammeln, damit der Name "Erzgebirgsstadion" ein weiteres Jahr lang bestehen bleiben kann und nicht an einen Sponsor verkauft werden muss. Ganz erreicht wurde die Summe zwar nicht, dennoch kamen 227.166 Euro zusammen, was der FCE als "bemerkenswert" bezeichnet und wodurch der Stadionname mindestens bis in den kommenden Spätherbst hinein gesichert ist. "Wir sind dem Erzgebirge, der gesamten Region, jedem einzelnen Spender zutiefst dankbar“, resümiert Vorstandsmitglied Robert Scholz stellvertretend für alle Gremien-Kollegen.

Man dürfe nicht unberücksichtigt lassen, dass auf Fans, Mitglieder und Sponsoren bei der Aufarbeitung finanzieller Dysbalancen im vergangenen halben Jahr einiges an Mehrbelastung zugekommen sei. Von der notwendigen Anhebung der Eintrittspreise vor Saisonbeginn über die Anpassung der Mitgliedsbeiträge bis zur Crowdfunding-Maßnahme hätten viele Sympathisanten des FC Erzgebirge Aue im wahrsten Sinne des Wortes ihr "letztes Hemd" für den Verein gegeben.

Spenden ist weiterhin möglich

"Die große Bereitschaft wissen wir sehr zu schätzen in ohnehin schwierigen Zeiten. Allein in der letzten Woche der Kampagne sind nochmal 50.000 Euro dazu gekommen", führt Scholz fort. Der Erlös aus der Sicherung des Stadionnamens für zunächst ein weiteres Jahr sei durchaus marktüblich und deshalb ein messbarer Erfolg.

"Die Menschen im Erzgebirge haben dabei geholfen, ein Stück Identität zu wahren und große Anstrengungen dafür in Kauf genommen. Der FCE hat sich einmal mehr selbst geholfen, statt auf andere zu hoffen oder mit dem Finger zu zeigen. Danke allen, die dabei geholfen haben!" Auch nach Abschluss der Kampagne besteht weiterhin die Möglichkeit zu spenden, der Förderkreis stellt auf Wunsch entsprechende Quittungen aus. Es ist also durchaus möglich, bis Jahresende 2023 den ursprünglich angestrebten Vermarktungserlös von 250.000 Euro für das "Erzgebirgsstadion" zu erzielen.