3 Gründe für den Sieg der Stuttgarter Kickers
Die Stuttgarter Kickers konnten gestern ihren dritten Heimsieg in Folge feiern. Im Spiel gegen den F.C. Hansa Rostock, der seit sechs Partien auf einen Erfolg wartet, stand am Ende ein 2:0 auf dem Spielberichtsbogen. Beide Tore erzielte Kapitän Vincenzo Marchese per Elfmeter (31. / 52.). In der Tabelle bleiben die Kickers zwar auf dem ersten Abstiegsplatz, doch bis zum rettenden Ufer ist es nur noch ein Zähler. liga3-online.de hat die Partie analysiert und nennt im Folgenden drei Punkte, warum sich die Kickers gegen Hansa Rostock durchgesetzt haben.
Grund 1: Die Nervenstärke von Marchese
Ausschlaggebend für den wichtigen Heimsieg war unter anderem die Nervenstärke von Kapitän Enzo Marchese. Wie schon gegen Dortmund II verwandelte er beide Elfmeter sicher und brachte seinen Verein dadurch auf die Siegerstraße. „Es ist abgemacht, dass ich die Elfmeter schieße und das klappt bisher immer ganz gut“, freute sich der Italiener nach dem Spiel gegenüber liga3-online.de. Der Kapitän ist mit vier Elfmetertoren nun auch Top- Torschutze des SVK.
Grund 2: Offensive Außenverteidiger
Des Weiteren erläutert er was heute außerdem noch gut lief. „Der Abstand zwischen den verschieden Mannschaftsteilen hat heute gestimmt, der war in den vergangenen Spielen oftmals zu groß. Wir haben Hansa zu Beginn erst einmal kommen lassen und erst im Mittelfeld attackiert, um schnell den Ball zu erobern und kontern zu können.“ In der ersten Hälfte klappte machte dies vor allem Fabio Leutenecker besonders gut, der sich im rechten Mittelfeld immer wieder das runde Leder erkämpfte. Der SVK agierte, anders als unter Ex- Trainer Morales, nichtmehr mit langen Bällen sondern mit gepflegtem Kurzpassspiel. Dabei schalteten sich auch die Außenverteidiger Fabian Gerster und Patrick Auracher ins Offensivspiel mit ein. Letzter war immer wieder im gegnerischen Strafraum zu finden, holte den Elfmeter raus und hätte nach einem schönen Sololauf beinahe das 3:0 erzielt. „Mir gefällt die Position des linken Verteidigers auch, dann kann ich mich mehr in die Offensive einschalten“, sagte der variable Verteidiger über die Vorteile seiner neuen Position. Zuvor ist er meist in der Innenverteidigung aufgelaufen. „Auracher hat seine Rolle heute sehr gut gemacht. Er ist als Typ sehr anerkannt und gibt der Mannschaft viel Sicherheit", freute sich auch Trainer Steffen gegenüber unserer Redaktion.
Grund 3: Starke Defensivleistung
Die gesamte Defensive stand gestern gut und ließ kaum Chancen der Hanseaten zu. Nur zwei Gegentore aus den letzten fünf Drittliga-Spielen sprechen für sich und lassen erkennen, dass es mit den Blauen wieder aufwärts geht. „Mit der Defensivarbeit bin ich heute sehr zufrieden. Das war zu weiten Teilen das, was wir uns vorgenommen hatten", gab Horst Steffen nach dem Spiel zu Protokoll. Dagegen fanden die Ostseestädter kein Mittel, wie auch Gästetrainer Andreas Bergmann auf der Pressekonferenz nach dem Spiel analysierte. „Wir haben viel versucht, hatten aber unterm Strich kaum nennenswerte Torchancen.“ Mit zum Abwehrverbund gehört auch Marc Stein, der eine klare Verbesserung im Vergleich zum schwachen Saisonstart sieht. „Das Training trägt Früchte und die Mannschaft ist jetzt deutlich eingespielter. Wir haben das umgesetzt was der Trainer von uns gefordert hat, kaum Chancen zugelassen, und deshalb verdient gewonnen.“ Auch wenn dadurch seinen Ex-Verein noch tiefer in die Krise rutscht. „Es ist schade, dass es bei Hansa im Moment nicht läuft und ich hoffe, dass es auch da bald wieder aufwärts geht. Ich bin dem Verein ewig dankbar, dass er mir den Sprung in den Profifußball ermöglicht hat."