Die Newcomer der Hinrunde
Gerrit Wegkamp (VfL Osnabrück), Johannes Wurtz (1. FC Saarbrücken) und Marc Rzatkowski (Arminia Bielefeld) gehören zweifelsohne zu den besten Newcomern der Hinrunde in der 3. Liga. Wegkamp kam aus der A-Jugend des VfL zu den Profis, Wurtz wurde vom Nobody zum Unersetzlichen in Saarbrücken und Rzatkowski hat als Leihspieler endlich den Durchbruch bei der Arminia geschafft.
Gerrit Wegkamp: Der bodenständige Goalgetter
Für Gerrit Wegkamp kam der Aufstieg vom A-Jugendspieler zum Profi sehr schnell. Er ist wohl derjenige, der am meisten vom Umbruch beim VfL Osnabrück profitieren konnte. Denn wenn bei den Lila-Weißen die eigenen guten Jugendspieler gefördert werden sollen, dann kam man an dem 18-jährigen Stürmer aus der A-Jugend nicht vorbei. Denn in der Junioren-Bundesliga knipste Wegkamp in 26 Einsätzen 20 Tore. Ein Top-Mann also, der gefördert werden muss. In allen 21 Partien in der 3. Liga wurde Wegkamp bisher eingesetzt, in dieser Zeit erzielte er vier Treffer. Im August kam dann sogar die erste Berufung zum Testspiel der U19-Nationalmannschaft. Trotz dass er sich in der Hinrunde bei den Profis des VfL Osnabrück fast schon zum unersetzlichen Stürmer entwickelt hat, bleibt der 18-Jährige bodenständig: Während der Sommervorbereitungsphase absolvierte Wegkamp noch sein Abitur – nun lernt er neben dem Fußball noch für sein Studium. Aber eigentlich sollte sicher sein, dass der Goalgetter eine noch große Karriere vor sich hat.
Johannes Wurtz: Vom Nobody zum Unersetzbaren
Am 19. Juni 1992 wurde ein gewisser Johannes Wurtz in Saarbrücken geboren. Damals wussten wohl nicht mal mehr seine Eltern, dass er auf einen Schlag vom Nobody zum unersetzbaren Spieler bei einem Drittligisten werden würde. Fußball spielen gelernt hat der 183 Zentimeter große Stürmer bis 2005 beim DJK Bexbach. 2005 kam dann der Wechsel zum 1. FC Saarbrücken, bei dem er in verschiedenen Jugendmannschaften zum Einsatz kam. In der Saison 2010/2011 durfte Wurtz nach sehr guten Leistungen in der Jugend in der Reserve des 1. FC Saarbrücken, also in der Oberliga, sein Debüt geben. Dies waren aber lediglich zwei Kurzeinsätze, womit er sich wohl nicht perfekt in Szene setzen konnte. Trotzdem kam Anfang der Saison für den Stürmer der Sprung zu den Profis des 1. FC Saarbrücken. Seither glänzt der erst 19-Jährige mit tadellosen Leistungen und sechs Treffern in 20 Spielen. Hinzu kommen sogar noch sechs Vorlagen für das Nachwuchstalent, was ihn nicht zuletzt zum Unersetzbaren bei den Saarbrückern macht.
Marc Rzatkowski: Der geliehene Publikumsliebling
Marc Rzatkowski, seines Zeichens offensiver Mittelfeldspieler, konnte sich in der Hinrunde in die Herzen aller Fans der Arminia Bielefeld spielen. Bis Anfang dieser Saison gehörte Rzatkowski noch dem Kader des Zweitligisten VfL Bochum an, dort konnte er sich nach vier Einsätzen und einem Treffer in der letzten Saison 2010/2011 aber nicht durchsetzen, weshalb er zum Start der aktuellen Saison an Arminia Bielefeld ausgeliehen wurde. In Bielefeld angekommen, dreht der 21-Jährige voll auf und ist unersetzbar geworden.. Alle 21 bisherigen Drittligapartien machte der Mittelfeldspieler mit, auch wenn ihm erst zwei eigene Treffer gelungen sind. Aber er ist mit sechs Vorlagen der Top-Vorbereiter der Bielefelder und deshalb so wichtig für den Zweitligaabsteiger. Das einzige Problem, welches die Fans haben dürften und welches sie vielleicht auch manchmal vergessen: Rzatkowski ist nur Leihspieler und sein Leihvertrag ist nur bis zum Ende dieser Saison datiert. Doch auch wenn der 21-Jährige mit seinen Leistungen auch schon andere Teams auf den Plan gerufen hat, will Bielefeld um ihn kämpfen. Sportdirektor Samir Arabi: "Wir werden nichts unversucht lassen, um ihn zu behalten." Lohnen würde es sich mit Sicherheit…