3:0! Dadashov, Akono und Kobylanski stoppen Wiesbaden

Mit viel Rückenwind trat die Mannschaft von Rüdiger Rehm beim SC Preußen Münster an: Der SVWW wollte die perfekte Englische Woche. Doch auch die Adlerträger konnten nach den Siegen gegen Energie Cottbus (3:0) und Hansa Rostock (4:1) mit breiter Brust auftreten – und bauten ihre eigene Serie aus: Mit 3:0 setzten die Preußen sich durch.

Dadashov glänzt nach fahriger erster Hälfte

Die Partie Münster gegen Wiesbaden versprach Tore: Beide Teams hatten schon jede Menge Treffer in der Liga erzielt, mussten jedoch gleichzeitig fast ebenso viele Gegentore hinnehmen. Da überraschte es, dass die erste Hälfte der Partie recht torarm daher kam: In einer etwas zerfahrenen Partie neutralisierten sich beide Mannschaften gegenseitig, erst in der 40. Minute kamen die Gäste zur ersten echten Gelegenheit der Partie: Jules Schwadorf nutze einen Konter geschickt aus und zog über rechts an der Münsteraner Defensive vorbei und bediente Andrist. Der versuchte zu verwandeln, doch Max Schulze Niehues konnte in höchster Not klären. Dafür schepperte es eine Minute später auf der anderen Seite: Über Martin Kobylański landete der Ball bei Menig, der per sehenswerter Außenrist-Flanke auf Rufat Dadashov legte. Der zog volley ab und versenkte das Leder im Tor (41.). Ein toller Treffer, dem keiner mehr folgte: Mit 1:0 ging es in die Halbzeit.

Antwerpen muss auf die Tribüne

Der SV Wehen kam mit Wut im Bauch aus der Kabine: Nur Sekunden nach dem Anpfiff landete ein langer Ball bei Borgmann, der Stephan Andrist schickte. Der versuchte sich als Vorbereiter für Schäffler, dessen Versuch Lion Schweers gerade so von der Linie kratzen konnte. In der Folge wurde die Partie kampfbetonter, es gab gelbe Karten auf beiden Seiten. Ein aus 20 Metern scharf geschossener Abschluss von Kobylański landete neben dem Tor (56.). Wenige Minuten später versuchte es auch der eingewechselte Hoffmann aus der Distanz – diesmal hielt Kolke (62.). Nach einem harten Zweikampf an der Eckfahne wurde Menig getroffen, Preußen-Trainer Marco Antwerpen machte seinem Ärger darüber lautstark Luft. Schon vorher hatte der Coach sich mehrfach in Richtung des Referees beschwert – Schiedsrichter Winkmann schickte den Trainer auf die Tribüne.

Münster abgezockt: Akono und Kobylański machen alles klar

Auf dem Platz ging es mittlerweile hoch und runter, beide Mannschaften spielten mit offenem Visier. Vor allem der SVWW drückte auf den Ausgleich. Doch der entscheidende Abschluss saß einfach nicht – weder bei Stephan Andrist, dessen Schuss Rufat Dadashov auf der Linie für seinen Keeper klärte (73.), noch bei Mrowca, dessen Kopfball aus fünf Metern weit über das Preußen-Tor flog (77.). Auch die folgenden Standardsituationen brachten nichts mehr ein – zumindest für Wiesbaden. Denn einen langen Abschlag von Keeper Kolke fingen die Adlerträger ab und kombinierten sich über das Spielfeld. In der Wiesbadener Hälfte angekommen legte Hoffmann dem eingewechselten Cyrill Akono per Steilpass perfekt auf – Der 18-Jährige musste im Sechzehner nur noch einschieben (84.). Es kam sogar noch dicker: Martin Kobylański durfte aus spitzem Winkel nochmal von der Strafraumkante aus zum Freistoß antreten. Den schoss er einfach mal drauf, Mrowca fälschte unhaltbar für Kolke ab (90. +1). Davon erholten sich die Wiesbadener auch in den sechs Minuten Nachspielzeit nicht mehr. Am Ende musste sich der SVWW mit 0:3 geschlagen geben. Mit dem dritten Sieg in Folge springt Münster vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz, Wiesbaden wird seinen achten Tabellenplatz im Laufe des Spieltages unterdessen wohl verlieren.

   

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