3:0 gegen Delmenhorst: SVM zieht ins Landespokal-Halbfinale ein

Der SV Meppen konnte sich am frühen Freitagabend mit 3:0 gegen den Regionalligisten SV Atlas Delmenhorst durchsetzen und steht damit im Landespokal-Halbfinale in Niedersachsen. Hier wartet der Gewinner der Partie zwischen dem VfB Oldenburg und dem SSV Jeddeloh II.

Doppelschlag bei starkem Regen

Die Rollen waren bereits vor Anpfiff klar verteilt: Im dritten Spiel von Neu-Coach Rico Schmitt sollte beim SV Meppen gegen den Regionalligisten SV Atlas Delmenhorst, der seit über einem halben Jahr kein Pflichtspiel mehr bestreiten konnte, der erste Sieg her. Der Start in die Partie war dabei durchaus umkämpft und geprägt von diversen Zweikämpfen. Viele Ecken gab es zwar für den gastierenden Favoriten, doch Torraumszenen zunächst so gut wie gar nicht, was aber nicht weiter schlimm für den SVM war, denn: Die erste sollte dann erfolgreich sein. Nach einem Ballverlust des Regionalligisten legte sich Stürmer Dejan Bozic den Ball am Sechzehner zurecht und schoss wuchtig unten links ein (20.).

Das 1:0 für den Favoriten bei immer stärker werdendem Regen sollte der Weckruf für das Spiel sein. Nachdem ein Schuss von Meppens Al-Hazaimeh noch über das Tor flog (27.), kam auf der anderen Seite auch Atlas durch Trianni zu einer ersten Chance (30.). Effektiver blieb aber der SVM, sodass auch der zweite Schuss auf das gegnerische Tor im Netz zappelte. Nach einer Ecke touchierte Piossek den Ball am ersten Pfosten wohl noch leicht und erzielte mit der Hacke das 2:0 für den Drittligisten (36.). Kurz darauf konnte SVA-Keeper Sygo erstmals einen Schuss parieren und wehrte einen Versuch von Guder gekonnt per Fußparade ab (38.). Vor der Pause hatten die Delmenhorster gar noch den Anschluss auf dem Kopf, doch der Versuch von Ferfelis landete nach einer guten Flanke von rechts lediglich am Pfosten des SVM-Tores, weswegen es mit dem 2:0 in die Pause ging.

Erfolg trotz Unkonzentriertheiten

Auch nach dem Seitenwechsel gehörte die erste Aktion den Emsländern. Bozic brach frei durch und kam im Duell mit Keeper Sygo zu Fall. Der Schiedsrichter pfiff zwar, aber entschied auf Schwalbe und verwarnte den Stürmer (49.). Der SVM blieb zwar vorne gefährlich, wie nach einem Kopfball von Tankulic, der den Pfosten des SVA-Tores streifte (57.), doch die Nachlässigkeiten im eigenen Aufbau wurden immer gravierender. Nach einem Ballverlust von Egerer brach Stürmer Ferfelis durch, scheiterte allerdings am Lattenkreuz (69.). Es war die mit Abstand beste Phase der Hausherren, was auch Trainer Schmitt nicht entging, der mit lautstarken Kommandos und Wechseln aufzurütteln versuchte.

In der Folge ließ sich der SVM etwas tiefer in die eigene Hälfte fallen und überließ den Gastgebern die Kugel. Mit einer Umstellung hin zur Doppelspitze, in der Boere, der zuvor für Tankulic in die Partie kam (78.), schaffte es der SVM, dann ebenfalls wieder selbst etwas mehr Kontrolle zu erlangen. Der Niederländer war es dann auch, der kurz vor Schluss nach einer Flanke von Jesgarzewski freistehend zum entscheidenden 3:0 einköpfen sollte (85.). Kurz vor dem Schlusspfiff konnte Frommann sich noch einmal mit einer Doppel-Parade auszeichnen (89.), doch ein Tor für den SVA sollte nicht mehr fallen. Der 3:0-Erfolg war gleichbedeutend mit dem ersten Sieg für Rico Schmitt, der diesen Schwung nun versuchen wollen wird, in den Abstiegskampf der 3. Liga zu übertragen. Im Landespokal-Halbfinale wartet indes der Sieger zwischen Oldenburg und dem SSV Jeddeloh II.

   

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