3:0 gegen Großaspach! Zwickau verschafft sich Luft
Zum Abschluss des 18. Spieltages setzte sich der FSV Zwickau am Montagabend vor 3.679 Zuschauern mit 3:0 (1:0) gegen die SG Sonnenhof Großaspach durch und feierte einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt.
Reinhardt belohnt Zwickauer Überlegenheit
Joe Enochs nahm zwei Wechsel vor: Morris Schröter und Christian Bickel spielten für Alexander Sorge und Alexandros Kartalis. Kapitän Toni Wachsmuth fiel kurzfristig mit Magen-Darm-Problemen aus. Bei den Gästen gab es eine Änderung, für den gelb-rot gesperrten Jonas Meiser lief Shqiprim Binakaj auf.
Der FSV kam auf dem mit einer Schnee- und Eisschicht bedeckten Rasen besser in die umkämpfte Partie. Doch die Abschlüsse von Bickel (7.) und Lion Lauberbach (8.) waren zu ungenau. Ansonsten stand die Großaspacher Defensive gut und ließ wenig zu. Gleiches galt für die Abwehr der Gastgeber. So bot sich den Fans bei Temperaturen um den Gefrierpunkt eine umkämpfte, aber chancenarme Partie. Die erste Möglichkeit der Gäste ergab sich nach 20 Minuten. Der FSV bekam einen geblockten Schuss nicht ausreichend geklärt, der Nachschuss von Philipp Hercher landete in den Armen von Zwickaus Schlussmann Johannes Brinkies.
Sechs Minuten später machten es dann die Sachsen besser und gingen in Führung. Eine Bickel-Flanke wurde von SGS-Kapitän Julian Leist unfreiwillig verlängert und landete bei Julius Reinhardt, der zum 1:0 einköpfte. Der Treffer ging zu diesem Zeitpunkt in Ordnung, wenngleich auch die Gäste zu gefährlichen Ansätzen kamen. Der FSV verpasste es, die Führung auszubauen, denn erneut Lauberbach (32./43.) und Bickel (38.) waren mit ihren Abschlüssen nicht erfolgreich. So blieb es zur Pause beim 1:0.
Antonitsch entscheidet die Partie
Auch nach dem Seitenwechsel war Zwickau das bessere und aktivere Team. Die Abschlüsse waren jedoch weiterhin nicht genau genug. So schossen Schröter (49.) und Nico Antonitsch (54.) aus jeweils guter Position deutlich über das Tor. Doch die Gäste versteckten sich nicht und suchten den Weg Richtung Tor. Das Manko: Es kamen dabei keine guten Chancen heraus. So stellte sich unter Beweis, weshalb der Dorfklub mit nur 15 Toren die schwächste Offensive der Liga stellt. Wie es gehen kann, zeigten die Hausherren nach 66 Minuten: Bickel flankte auf den langen Pfosten, wo Davy Frick zuerst per Kopf an SGS-Keeper Kevin Broll scheiterte. Der Ball landete bei Antonitsch, der ohne Probleme ins leere Tor einschieben konnte.
Danach war der Wille der Mannschaft von Trainer Florian Schnorrenberg gebrochen, den Gästen gelang in der Offensive fast gar nichts mehr. Stattdessen legte der FSV nach, erhöhte nach 80 Minuten durch Ronny König auf 3:0. Der eingewechselte Tarsis Bonga hatte auf der linken Seite viel Platz und Zeit, legte den Ball in den Rücken der Abwehr ab, wo König lauerte und sehenswert traf. Es war das erste Tor für den Stürmer seit dem 21. Oktober.
Eine bezeichnende Szene für den harmlosen Auftritt der SGS: Ein Hercher-Schuss von der Strafraumlinie ging deutlich über das Ziel (85.). Stattdessen musste das Team aufpassen, nicht noch einen weiteren Treffer zu kassieren, doch Bonga erwischte eine Flanke per Kopf nicht richtig, sein Versuch ging daneben. Danach passierte nicht mehr viel, der FSV brachte den verdienten Heimsieg ohne Mühe über die Zeit. Für die Sachsen war es der erste Heimsieg nach sechs sieglosen Spielen, sie stehen mit 22 Punkten drei Zähler vor den Abstiegsplätzen. Großaspach hingegen kassierte die dritte Niederlage in Serie und rangiert nur aufgrund des besseren Torverhältnisses nicht unter dem Strich.