Protest: Fans wollen in nächster Zeit erste 12 Minuten schweigen

Jeweils die ersten 12 Minuten und 12 Sekunden wollen die Anhänger in Deutschlands Fankurven ab dem 27. November schweigen – bis zur Jahreshauptversammlung des Ligaverbandes am 12. Dezember, auf welcher das neu konzipierte und umstrittene ,,Sicherheitskonzept" verabschiedet werden soll. Der FC St. Pauli lehnte bereits zum zweiten Mal den Maßnahmenkatalog der DFL ab und betonte, dass es bisher nicht die geforderten Diskussionen mit Vertretern der Fanszenen gegeben habe. Die Fans sehen die deutsche Fankultur durch Maßnahmen wie geringere Kartenkontingente für Gästefans, Minimierung der Stehplätze und Ganzkörperkontrollen erheblich bedroht.

12 Minuten – 12 Sekunden

Auch die dritte Liga wird von den 12 Minuten und 12 Sekunden des Schweigens betroffen sein, viele Fanszenen der Liga kündigten ihre Teilnahme an der Aktion bereits auf ihren Internetseiten an. Damit wird wohl ein deutliches Zeichen in Richtung der Verbände gesetzt werden.  Philipp Markhardt, Sprecher von "12doppelpunkt12" erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa: "Das neue Papier enthält zwar das Wort Vollkontrollen nicht mehr, dennoch findet man weiterhin Umschreibungen, die letzten Endes darauf hinauslaufen. Solche Kontrollen greifen zu sehr in die Persönlichkeitsrechte aller Fans ein, weswegen wir das Entkleiden weiter kategorisch ablehnen. Dies ist auch nur einer von weiteren sehr kritischen Punkten". In der nächsten Zeit können sich die Zuschauer demnach auf eine ruhige Anfangsviertelstunde einstellen. Ob und inwieweit der Protest die DFL beeindruckt, wird sich zeigen. Ein eindeutiges Zeichen, dass die Fans ihre traditionsreiche Fankultur in Bedrängnis sehen,  ist es auf jeden Fall.

   

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