3:1 gegen Großaspach: Wiesbadens Serie geht weiter

Mit 3:1 setzte sich der SV Wehen Wiesbaden bei der SG Sonnenhof Großaspach durch, es war der dritte Sieg hintereinander für das Team von Trainer Rüdiger Rehm. Der war anschließend zwar mit dem Ergebnis zufrieden, nicht aber mit dem Auftritt in Halbzeit eins. 

"Viel zu pomadig"

Wer nach dem Spiel nur der Analyse von Rüdiger Rehm lauschte, ohne das Spiel gesehen zu haben, der konnte denken, Wehen Wiesbaden habe das Spiel in Großaspach verloren. "In der ersten Halbzeit waren wir viel zu pomadig", sagte Rehm auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Wir haben teilweise Fehlpässe gespielt, das war bodenlos." Damit spielte Wiesbadens Trainer auch das 0:1 an, das Großaspachs Angreifer Timo Röttger doch sehr unbedrängt erzielte (14.).

Bei den Hessen lief dagegen nur wenig zusammen. Und so musste ein Standard her, um für Gefahr zu sorgen: Nach einem Freistoß von Moritz Kuhn war Kevin Pezzoni zur Stelle und drückte die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie (37.)."Die Chancenverwertung hat den Unterschied gemacht", sagte Pezzoni im Gespräch mit dem Vereins-TV. "Wir waren wieder eiskalt."

Andrist lässt Wiesbaden jubeln

Und auch im zweiten Durchgang gelang Wehen Wiesbaden zunächst nur wenig, auf dem tiefen Boden taten sich die Gäste gegen Großaspach lange schwer. Es war Stephan Andrist, der in der Schlussphase zweimal eiskalt traf (83., 89.) zu verdanken, dass es trotzdem zum dritten Sieg hintereinander reichte. "Wir wollten das Spiel unbedingt noch gewinnen", sagte Andrist beim Vereins-TV. "Wir hatten vier Chancen und machen drei Tore, das war der Schlüssel."

Für den Schweizer, der in den vergangenen Wochen immer stärker wurde, waren es bereits die Saisontreffer 12 und 13. Und gegen Großaspach trifft er besonders gerne, schon im Hinspiel war er zweimal erfolgreich. Damit darf Wehen Wiesbaden weiter vom Aufstieg träumen. Mit 53 Punkten aus 28 Spielen liegt man auf Rang vier, hat aber ein Spiel weniger absolviert als die drittplatzierten Karlsruher, die einen Punkt mehr auf dem Konto haben.

   

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