3:1 in Duisburg: Waldhof Mannheim springt auf Platz drei

Der SV Waldhof Mannheim zeigte sich am Freitagabend einmal mehr für ein sehenswertes Fußballspiel verantwortlich und belohnte sich dafür dieses Mal auch mit drei Punkten. Nach Toren von Schnatterer, Costly und Martinovic und einem Gegentreffer durch Bouhaddouz gewann der SVW mit 3:1 beim MSV Duisburg und schiebt sich in der Tabelle zumindest über Nacht auf Platz drei. 

Duisburg wacht erst nach dem 0:2 auf

Der MSV Duisburg hatte von seinen letzten sieben Ligapartien nur eine gewonnen, der SV Waldhof Mannheim nur eins von neun Spielen verloren: Die Gäste vom Rhein reisten also als klarer Favorit an die Ruhr, wobei Trainer Glöckner auf die gleiche Anfangself setzte, die zuletzt schon beim spektakulären 3:3 gegen den VfL Osnabrück auf dem Feld stand. Bei den Zebras tauschte Schmidt sein Personal hingegen auf zwei Positionen und brachte im Vergleich zum 2:3 gegen den TSV 1860 München Kwadwo und Ajani für Gembalies und Bakalorz.

Bei strömendem Regen und einem total durchweichtem Platz dauerte es auch nicht lange, bis der Favorit seiner Rolle gerecht zu werden schien und den mitgereisten Fans ordentlich einheizte. Martinovic steckte im gegnerischen Strafraum sehenswert per Außenrist auf Schnatterer durch, der MSV-Keeper Weinkauf aus nächster Nähe keine Chance ließ und auf 1:0 für den SVW stellte (5.). Und Mannheim nutzte den Rückenwind, um sofort weiter Druck zu machen und wenig später gleich noch einen zweiten Treffer nachzulegen. Dieses Mal war es Costly, der die Duisburger alt aussehen ließ, aus der eigenen Hälfte bis vor den Strafraum der Zebras marschierte und mit einem abgefälschten Schuss zum 2:0 ins linke Toreck traf (19.).

Den Hausherren drohte zu diesem Zeitpunkt eine Abreibung, sie fanden kurz darauf aber bemerkenswert zurück in die Partie. Hatte Stoppelkamp mit einem Freistoß zunächst noch die Querlatte getroffen (24.), zeigte sich Bouhaddouz in einer der nächsten Szenen etwas zielgenauer. Ajani wuselte sich auf der rechten Seite durch und brachte seine Flanke auf den Kopf des 34-jährigen Marokkaners, der für seine Zebras das 1:2 besorgte (29.). Von nun an war es eine abwechslungsreiche Partie mit Chancen auf beiden Seiten, die in der Nachspielzeit noch einmal feinste Fußballunterhaltung bot. Zunächst verpasste Costly eine Schnatterer-Flanke und damit das vermeintliche 3:1 für die Gäste (45.+2), dann scheiterte Bouhaddouz auf der anderen Seite aus wenigen Metern an einer starken Parade von Königsmann (45.+3), der Mannheim damit das 2:1 in die Pause rettete.

Martinovic macht alles klar

Kaum weniger ereignisreich begann der zweite Durchgang. Und wieder waren es die Mannheimer, die einen frühen Treffer hätten erzielen können, wenn nicht sogar müssen. Nachdem Schnatterer den Ball über die linke Seite nach vorne getrieben hatte, legte Boyamba im Strafraum auf Martinovic quer, dessen Abschluss auf fünf Metern von Weinkauf mit einer bärenstarken Parade geklärt wurde (53.). Im direkten Gegenzug forderten die Duisburger einen Elfmeter, weil Ademi im Strafraum zu Fall kam, wobei der Schweizer von seinem Gegenspieler gar nicht berührt wurde (54.).

So mussten die Hausherren also aus dem Spiel heraus weiter um den Ausgleich kämpfen, wobei Schmidt nach einer Stunde Feltscher und Kwadwo vom Platz nahm, für die er Hettwer und Bretschneider brachte. Letzterer versuchte es nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung mit einem Distanzschuss, Weinkauf war aber auf seinem Posten und klärte den Ball zur Ecke (66.). Auf der anderen Seite setzte Martinovic den Ball aus der Drehung über den Kasten und verpasste die mögliche Vorentscheidung (71.). In der Schlussphase machte es der Dreifach-Torschütze vom vergangenen Spieltag dann aber besser. Nach einem Pass von Boyamba zog Martinovic von der Strafraumgrenze ab, traf sehenswert zum 3:1 in den linken Winkel (81.) und stellte damit den Endstand her.

Der SV Waldhof Mannheim klettert durch den Erfolg zumindest über Nacht auf den dritten Platz und befindet sich mit einem Nachholspiel (kommenden Dienstagabend beim TSV 1860 München) in der Hinterhand mitten drin im Aufstiegskampf. Duisburg verbleibt hingegen auf Platz 18 und droht am Wochenende sogar noch einen Rang abzurutschen. Weiter geht es für die Zebras am Sonntag (5. Dezember, 13 Uhr) bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg.

   

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