Landespokal: FCK unterliegt Fünftligisten – SVM schlägt VfL
Blamables Landespokal-Aus für den 1. FC Kaiserslautern! Nach zuletzt drei Liga-Siegen in Folge unterlagen die Roten Teufel am Mittwochabend bei Oberligist TuS Mechtersheim trotz Führung mit 1:2. Im Duell zwischen dem VfL Osnabrück und dem SV Meppen behielten die Emsländer mit 3:2 die Oberhand und revanchierten sich damit für die Niederlage vor knapp drei Wochen.
Peinliches Aus in Mechtersheim: FCK unterliegt Oberligisten 1:2
Mit dem Oberligisten TuS Mechtersheim wartete im Landespokal schon ein kleiner Prüfstein auf den 1. FC Kaiserslautern, schließlich waren ganze 2.471 Zuschauer in das kleine Stadion an der Kirschenallee gekommen, die für eine ordentliche Atmosphäre sorgten. Entsprechend verzichtete Trainer Marco Antwerpen auf große personelle Experimente in der Aufstellung, wenngleich er gegenüber der Partie gegen Havelse sechs Änderungen vornahm und René Klingenburg, Felix Götze und Philipp Hercher gar nicht erst mitnahm. Als klarer Favorit nahm der FCK gleich das Zepter in die Hand und ging gegen die tiefstehenden Gastgeber in die Offensive. Eine erste gute Kopfballmöglichkeit durch Stehle konnte der Mechtersheimer Keeper Klein aber noch parieren (13.). Auch in der Folge ergaben sich für den 1. FCK weitere Gelegenheiten auf die Führung, doch sowohl Marvin Senger (23.), als auch Mohammed Kiprit (30.) fanden in Klein ihren Meister. Kurz vor der Pause war es dann aber soweit: Nach einem Eckball von Redondo war Niehues zur Stelle und vollendete per Kopf zum 1:0 für die Gäste (39.). Den Fünftligisten schien das aber nicht weiter zu stören, stattdessen folgte die prompte Antwort, als Biedermann noch vor dem Halbzeitpfiff mit der ersten echten Chance das überraschende 1:1 erzielte (43.).
Mit Beginn des zweiten Durchgangs brachte Antwerpen Kleinsorge und Huth für den Torschützen Niehues und Stehle. Die größte Chance auf die erneute Führung hatte aber Zuck nach einer knappen Stunde, als er am gegnerischen Keeper zwar vorbeikam, aus spitzem Winkel den Ball aber nicht mehr über die Torlinie brachte (59.). Überhaupt wussten die Roten Teufel ansonsten ihre Überlegenheit nicht in klare Torgelegenheit umzuwandeln und sahen sich immer wieder gefährlichen Gegenstößen der Gastgeber gegenüber. Die sollten für ihr mutiges und engagiertes Auftreten schließlich auch belohnt werden, als Benefo den Außenseiter nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte plötzlich mit 2:1 in Führung brachte (78.). Zwar warf Kaiserslautern jetzt erst recht alles nach vorne, bekam bis auf einen Schuss von Marlon Ritter in der Nachspielzeit aber keine gefährliche Chance mehr zustande und konnte das peinliche Ausscheiden gegen den wacker verteidigenden Fünftligisten nach einer insgesamt enttäuschenden Leistung nicht mehr verhindern. Damit der DFB-Pokal in der kommenden Saison nicht erstmals seit 1963 ohne die Roten Teufel stattfindet, muss der FCK am Saisonende nun mindestens Vierter werden.
Derby-Revanche geglückt! Meppen besiegt Osnabrück mit 3:2
Dank eines Treffers von Sören Bertram hatte der VfL Osnabrück den SV Meppen vor knapp drei Wochen in der Liga mit 1:0 besiegt und den Derbysieg anschließend gebührend mit den Fans gefeiert. Nun bot sich für die Emsländer vor 5.312 Zuschauern allerdings die Chance auf eine schnelle Revanche, schließlich trafen beide Teams im Landespokal erneut aufeinander. Und tatsächlich erwischten die Gäste den besseren Start. Nach einem Konter über die rechte Seite landete die Flanke bei Krüger, der Kühn mit einem Heber zu überwinden wusste und den SVM frühzeitig mit 1:0 in Front brachte (7.).
Die Lila-Weißen wirkten durch den Gegentreffer in der Folge verunsichert und hatten Mühe, sich gegen forsche Meppener zurück ins Spiel zu kämpfen. Gerade als das mehr und mehr zu gelingen schien, schlugen die Gäste schließlich ein weiteres Mal zu. Meppen gewann den Ball im Mittelfeld, schaltete schnell um und feierte Hemlein als Schützen des 2:0, weil dieser vor Kühn kaltschnäuzig blieb und sich die Chance auf den Treffer nicht nehmen ließ (26.). Viel mehr passierte im ersten Durchgang nicht mehr, außer dass beide Teams noch vor der Pause verletzungsbedingt wechseln mussten. Bei Osnabrück kam dabei Taffertshofer für Bapoh, beim SVM Fedl für Egerer.
Mit drei Wechseln nach der Halbzeitpause zeigte Osnabrücks Cheftrainer Daniel Scherning eindeutig an, dass er mit der bisherigen Leistung seiner Truppe alles andere als zufrieden war. Ändern sollten das nun Heider, Haas und Itter, die für Wooten, Kunze und Kleinhansl kamen. Die Einwechslungen sollten zunächst auch den erhoffen Erfolg bringen. Einen Freistoß aus halblinker Position 20 Meter vor dem gegnerischen Tor brachte Heider direkt auf selbiges und stellte somit den schnellen 1:2-Anschluss her (49.). Meppen ließ sich davon aber nicht beirren und schlug eiskalt zurück. Tankulic zog scharf nach innen, zog ab und traf den Kopf von Puttkammer, von wo aus sich der Ball zum 3:1 für die Gäste ins Netz senkte (55.).
Osnabrück musste nun ordentlich Druck machen, wollte man das frühe Pokal-Aus noch verhindern. Zwei Chancen durch Higl (61.) und Gugganig (66.) führten aber noch nicht zum erhofften Erfolg. Erstgenannter traf schließlich aber nach einem Eckball aus kurzer Distanz zum 2:3 (76.) und erweckte die Hoffnungen der Lila-Weißen wieder zum Leben. In der Schlussviertelstunde avancierte Gästekeeper Harsman aber zum Matchwinner, als er sowohl gegen Higl (84.) als auch gegen Heider (86.) goldrichtig stand und den späten Ausgleichstreffer verhinderte. Meppen zieht somit in die nächste Pokalrunde ein und tankt Selbstvertrauen für das Heimspiel gegen Spitzenreiter Magdeburg (Samstag, 16.10 um 14 Uhr). Die Osnabrücker müssen dort bereits tags zuvor (19 Uhr) bei Viktoria Berlin ran.